Konzeptionelle Weiterentwicklung des wertorientierten Managements unter besonderer Berücksichtigung von Kapitalkostenmodellen
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Seit mehreren Jahren erfreut sich das Konzept des wertorientierten Managements einer großen Beliebtheit und wird in der Unternehmenspraxis recht einheitlich verwendet. Bei einer vertieften theoretischen Auseinandersetzung mit der Thematik entstehen jedoch Zweifel, ob die derzeit dominierende Ausgestaltung dieses Konzepts den Ansprüchen längerfristig orientierter Eigenkapitalgeber in ausreichendem Maße gerecht wird. Diese Zweifel werden in der vorliegenden Arbeit zum Anlass genommen, um das wertorientierte Management ausgehend von herausgearbeiteten konzeptionellen Defiziten weiterzuentwickeln. Die den Kapitalkosten entgegengebrachte Kritik steht dabei im Mittelpunkt der Ausführungen. Aus den vorgenommenen Analysen folgt, dass sich das am häufigsten zur Ermittlung des Eigenkapitalkostensatzes herangezogene, aber dennoch vielfach kritisierte Capital Asset Pricing Model (CAPM) durchaus für die Bestimmung der Renditeforderung längerfristig orientierter Eigenkapitalgeber eignet. Die Entwicklung eines gänzlich neuen Kapitalkostenmodells ist folglich nicht erforderlich, jedoch müssen die aus der Anwendung des CAPM resultierenden Schwächen anderweitig überwunden werden. Ausgehend von dem Umstand, dass ein auf Grundlage dieses Modells ermittelter Eigenkapitalkostensatz stets mit einem korrespondierenden Risikoniveau einhergeht, wird in der Arbeit ein Konstrukt zur Operationalisierung dieses Risikoniveaus und seiner Integration in das wertorientierte Management entwickelt.