Von der interkulturellen Öffnung zum Diversity Mainstreaming
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Interkulturelle Öffnung stellt einen Prozess der Organisation mboxs-, Personal- und Qualitätsentwicklung dar, dessen Ziel es ist, Menschen mit Migrationsbiografie die gleiche Teilhabe an gesellschaftlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen zu ermöglichen, wie Mitgliedern der Mehrheitsgesellschaft. Kulturelle Vielfalt soll als gesellschaftliche „Normalität“ anerkannt und wertgeschätzt werden. Konkret bedeutet dies, bestehende Abläufe und Routinen einer Organisation an die gesellschaftliche Vielfalt anzugleichen, sowie entsprechende Instrumente zu entwickeln und Schlüsselprozesse zu definieren. Diversity Mainstreaming umfasst -- in Anlehnung und Erweiterung des GenderMainstreaming-Konzepts -- politisch und gesetzlich verankerte Handlungsansätze für Verwaltungen und Institutionen, die Vielfalt als Querschnittsaufgabe für die gesamte Organisation betrachten. Ungleichheiten und Ungleichbehandlungen sollen dadurch auf allen gesellschaftlichen und organisationalen Ebenen aufgehoben werden. Der vorliegende Sammelband umfasst Forschungsprojekte und Praxisbeispiele zum Themenbereich Interkulturelle Öffnung und Diversity Mainstreaming, die in den letzten sechs Jahren am Institut für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen (IAD) der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg im Rahmen einer Förderung durch den Europäischen Integrationsfonds erstellt worden sind.