Interne Befähiger zur Implementierung eines nachhaltigen Risikomanagementsystems in Lieferantennetzwerken

Die fortschreitende Globalisierung sowohl an Waren- als auch Kapitalmärkten ermöglicht es Unternehmen weltweite Lieferantennetzwerke aufzubauen. Dies bietet hinsichtlich Kosten, Flexibilität, Innovation und Qualität der Produkte enorme Vorteile, so dass das Lieferantennetzwerk eines Unternehmens einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor darstellt. Gleichzeitig werden Unternehmen beispielsweise durch Medien, NGOs und Finanzmärkte vermehrt für etwaige Nachhaltigkeitsverstöße durch die Produktions- und Arbeitsbedingungen nicht nur in den eigenen Betrieben, sondern auch bei ihren Lieferanten verantwortlich gemacht. Die Globalisierung erhöht jedoch die Risiken für Nachhaltigkeitsverstöße im Lieferantennetzwerk. Ein effektives Management dieser Risiken ist daher unerlässlich. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, welche internen Faktoren Unternehmen befähigen, ein effektives Risikomanagement in Bezug auf ökologische, soziale und ökonomische Risiken entlang ihrer Lieferkette zu etablieren. Dazu wurde ein Strukturgleichungsmodell entwickelt, welches die internen Faktoren und deren Zusammenhänge aufzeigt. Eine Validierung des Modells erfolgte am Beispiel der Automobilindustrie.