Beurteilung des Zusammenhangs zwischen einem gesundheitsförderlichen Lebensstil und der Produktivität im Unternehmen
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Steigende Leistungserwartung und Komplexität der Aufgaben im globalen Wettbewerb erfordern gesunde und lebenslang leistungsfähige Arbeitskräfte. Doch daneben steht die Frage nach dem Wie. Aufbauend auf der Erkenntnis, dass der gesundheitsförderliche Lebensstil der Mitarbeiter mit der Produktivität korreliert, ist es Aufgabe des Gesundheitsmanagements, diesen Zusammenhang aktiv auszusteuern. Die Kausalität und ihre Bedeutung für den ökonomischen Erfolg eines Unternehmens ist umstritten: Grundlage für die Maßnahmenentwicklung im betrieblichen Gesundheitsmanagement sollten empirische Erkenntnisse sein. Doch der aktuelle Stand der Forschung zeigt, dass der gesundheitliche und ökonomische Nutzen der Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und der Prävention erst im Grundsatz evident ist. Die zu Grunde liegende Korrelation zwischen sinkendem Gesundheitszustand und Produktivitätsverlust gewinnt an empirischer Fundierung. Den empirischen Beleg zu führen, dass die Reduktion eines gesundheitlichen Risikofaktors zu einer Steigerung der Produktivität führt, ist komplex. Weitere Übersichtsarbeiten sind in diesem Sinne notwendig, um Klarheit zu gewinnen und unabhängig geltende Zusammenhänge zwischen einem gesunden Lebensstil der Mitarbeiter und der Produktivität aufzuzeigen. Vor dem Hintergrund, dass Studien höchster methodischer Qualität jüngst negative ROI-Quoten für einzelne Maßnahmen ermittelten, wird die Notwendigkeit der Untersuchung weiterer grundlegender und maßnahmenübergreifender Zusammenhänge untermauert. Diese Veröffentlichung beschreibt mit einem systematischen Review einen Weg, um die Erkenntnisse über diesen Zusammenhang zu verdichten. Die dadurch gestärkte Evidenzlage bildet die Grundlage, um nachgelagert Entscheidungsträgern bei Investitionsfragen und Ressourceneinsatz relevante Informationen zu liefern. Die Erkenntnisse dienen als Ausgangspunkt, um das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen dem Lebensstil, der Gesundheit und der Produktivität bei Entscheidungsträgern zu schärfen.