Wachen und schlafen
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Nicht wenige Arbeitsverältnisse funktionieren dann am besten, wenn man, wie es so schön heißt, sein Hirn an der Garderobe abgibt. Was aber, wenn es sich dabei um die Garderobe des Wissensspeichers einer ganzen Nation handelt? Diese groteske Konstellation schildert Andreas F. Lindermayr anhand des Alltags eines Nachtwächters in der Österreichischen Nationalbibliothek. Was oftmals Anlass zur Heiterkeit bietet, regt in gleichem Ausmaß zur kritischen Hinterfragung gesellschaftlicher Gegebenheiten an. … Ist dem alphanumerischen Schriftcode tatsächlich ein baldiges Ende beschieden, wie Flusser schreibt? Kollegen Hanslick kann das wurscht sein, er sagt bloß: „Do geh eine no, do ganz hint aum Tüaraumen, siagst das? Do is da letzte Stich.“ Und ich gehe hin und vollziehe die Kontrollhandlung. Piep-piep macht der Sammler.