Jahreszeiten des Lebens
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Dieses Werk entstand aus Teilen meines Lebens, das noch lebhafte Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit birgt. Alte Liebe, Optimismus, Trauer, Verzweiflung, Krieg, Zeitgeschehen, Verfolgung, junge Liebe, Leidenschaft, Tränen, aber immer Hoffnung und Wendungen ins Positive. Auf den ersten Blick geht es um eine Liebesgeschichte zweier alt gewordener Menschen, die ihre Liebe über 50 Jahre nicht leben konnten, aber einander nie aus dem Sinn verloren. Die Halbjüdin Lena, die es wirklich gab, ist der eigentliche Mittelpunkt der Geschichte. In ihrem Glauben daran, dass, weil sie in Lettland geboren wurde, sie in Deutschland weniger der Gefahr einer Verfolgung ausgesetzt sein würde, bewegt sie sich hier noch relativ ungezwungen. Erst ein jüdischer Däne klärt sie darüber auf, in welcher Gefahr sie sich wirklich befindet. Der Euthanasie-Professor Heide-Sawade, den ich selbst noch erlebte, löst unfreiwillig ihre Flucht aus Deutschland aus. Umständehalber misslingt diese Flucht. Lena wird aber gerettet durch die Begegnung mit einem deutschen Deserteur. In dessen Heimat in Schleswig-Holstein kann sie in einem von Efeu zugewachsenen Gartenhaus versteckt das Ende des Krieges abwarten. Lenas übersinnliche Fähigkeiten sind ein Zugeständnis an die moderne Zeit, haben jedoch in Wirklichkeit in abgewandelter Form Bedeutung für das alte Liebespaar.