Dem Taugenichts sein Lied
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Anna kann sich das Schweigen des Vaters nicht erklären. Wie auch ihre Geschwister, spürt sie das Schwere, die Last, die dahinter verborgen sein muss, und die ihr Familienleben prägt. Erst als Lena, die Schwester des Vaters, bereit ist, über ihre Kindheit als Verdingkind zu erzählen, beginnt sich der Schleier des väterlichen Schweigens für Anna zu lüften. Sie erfährt die Auswirkungen seines Traumas auch auf ihr Leben und erkennt, wie Stigmata über Generationen weitergeführt werden. Angefangen bei der Grossmutter – auch ein Verdingkind – spannt die Autorin einen Bogen bis ins Heute. Die Erzählungen ihrer Tante und ihres Onkels widerspiegeln, worüber ihr Vater zeit seines Lebens nicht zu sprechen vermochte. Eine Annäherung gelingt der Autorin erst nach seinem Tod, in Form eines Briefes, der mit den Erlebnisberichten verwoben ein berührendes und auch bedrückendes Ganzes ergibt. Durch all das Schwere hindurch, erklingt dennoch immer das Lied der Lebensfreude, des Mutes und der Würde.