Durchschnittsmann mit Parkinson
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Wer an Parkinson erkrankt, hat nur noch zwei Geschwindigkeiten: Langsam und Stopp. Mit Humor erzählt der Autor Erlebnisse aus seinem Alltag. Ich bin schön. Meine restliche Haarpracht wird von einer leichten Neigung zu einem starken Scheitel deutlich betont. Was oben, auf dem Kopf fehlt, wuchert, nett anzuschauen, über den Augen, aus der Nase und den Ohren. Strahlende, grün-braune Augen, werden von einer modischen Gleitsichtbrille verschleiert. Durch den jahrelangen Konsum von Schokolade und ausgewählten Medikamenten, hat sich ein freundliches Doppelkinn etabliert und den Rest des Gesichtes spannungsfrei und somit faltenfrei gehalten. Für mein Gewicht bin ich etwas zu klein, aber dafür im Profil körpermittig betont. Die Ärmchen, die an den Schultern runterhängen, wurden nie mit Hanteltraining verunstaltet und somit haben die Oberarme auch keine Beulen. Von hinten betrachtet, habe ich einen Waschbrettrücken. Dünne Beinchen runden diesen Körper, nach unten hin, ab. Aber halt, so schauen ja ganz viele aus. Bin ich etwa Durchschnitt?