Golo spaziert oder Das Land der sicheren Freiheit
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Der Autor hat die vielleicht wichtigste Aussage zu seinem Buch „Golo spaziert“ so formuliert: „Der Text, obgleich literarisch angelegt, ist politisch und das lässt sich nicht verbergen.“ Der Untertitel „Das Land der sicheren Freiheit“ weist darauf hin, dass Golo, der Flaneur, hochgradig sensibel auf die negativen Veränderungen unserer Gesellschaft reagiert, die von vielen gar nicht mehr wahrgenommen werden. Golo ist indes mit dieser Wahrnehmung nicht alleine. Ein eher alttestamentarischer Gott rottet Staatsanwälte, Journalisten und Politiker aus, um seine Erde zu retten; ein kleiner Kreis von Zuhörern lauscht in einem feuchten Kellerraum den subversiven Vorträgen eines Historikers, und ein androgynes Wesen begegnet Golo an den sonderbarsten Orten und weckt sein Begehren. Ein aus vielerlei Perspektiven zusammengefügtes Bild der Gegenwart, ergänzt um Liebeserklärungen an besondere Landschaften und immer wieder auch musikalische Assoziationen, vom kaukasichen Chakrulo, dem Lied der Freiheit, bis zu Bruckners Virga Jesse. Ein Lese-Erlebnis der besonderen Art, von dem Dirk C. Fleck sagt: "Mit Gott gegen den Sinnverlust - das ist genial. Herzlichen Glückwunsch für diesen wunderbaren Fan, der in eine ganz eigene, dem Inhalt angemessene Sprache gekleidet ist. Ich habe das (Gold-) Stück sehr genossen.