Wann es Zeit ist
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Der Roman beschreibt die Entwicklungen, Dynamiken und Wirkungen seelischer Prozesse in Liebesbeziehungen von Paaren. Ein Mann (Lars, Studium der Medienwissenschaften, Journalist) versucht in den Spannungskräften der Liebe zu zwei Schwestern (Jule, Kinderbuchautorin und Amateurschauspielerin; Nele, Ärztin und Musikerin) zu bestehen. Eine Person des Trios erleidet schwere körperliche und seelische Verletzungen. Das Drama führt zu Schuldzuweisungen, die ausgesprochen oder maskiert werden, manchmal aber auch im Verborgenen bleiben. Daraus ergeben sich nachdenkliche, heftige und immer wieder selbstbezogene Diskussionen der Partner über drängende Kernthemen von Paarbeziehungen wie Bewahrung von Eigenständigkeit im Konflikt mit der Verpflichtung, sich für die Gemeinsamkeit einzusetzen, zu engagieren und Opferbereitschaft zu zeigen. Oder wie überhöhte Erwartungen mit Trennungsängsten einhergehen und warum die Zeit die Liebe drastisch verändern kann. Exemplarisch für Einflüsse von außen auf die Beziehungen ist die Rolle eines elfjährigen Jungen, der instrumentalisiert, aber auch positiv betreut wird. Drei Reisen (nach Lissabon, Wien und Kenia) erweisen sich als wesentliche Fixpunkte für den Fortgang der jeweils bestehenden Partnerschaft. Eine entscheidende Rolle spielt die Musik, die wie ein Zauber wirkt, aber auch Unglück bringt. Das zusammen erlebte höchste Glück hat für ein Paar der Liebenden dramatische Konsequenzen. Im Fokus des Romans steht die Frage, wann es Zeit ist, Veränderungen in der Liebesbeziehung als wesentlich zu bemerken und sich damit auseinandersetzen zu müssen.