Menschsein unter dem An-Spruch der Gnade
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Neuscholastische Topoi im Werk Karl Rahners. Dieses Buch zeigt Zusammenhänge in den Schriften des großen Theologen auf. Für die Frage nach dem Verhältnis von Natur und Gnade hat die Gnadentheologie Rahners im Rahmen der katholischen Theologie dieses Jahrhunderts und darüber hinaus eine herausragende Bedeutung. Seinem fast allgemein rezipierten Theologumenon vom „übernatürlichen Existential“ kommt im heutigen theologisch-wissenschaftlichen Denken der Status eines „ersten Prinzips“ (Hansjürgen Verweyen) zu. Die sich einer genetisch-systematischen Methode bedienende eingehende Analyse von Rahners Gnadentheologie läßt äußerst präzise den neuscholastischen Hintergrund seines Denkens hervortreten und liefert damit zugleich eine neue methodisch-hermeneutische Perspektive für die Interpretation des Rahnerschen Werkes. Gerade auch in Konfrontation mit der Position Henri de Lubacs wird deutlich, wie sehr sich Rahner trotz aller Weiterentwicklung seiner Theologie grundsätzlichen Topoi der Neuscholastik bis in sein Spätwerk hinein verpflichtet gefühlt hat.