Risikoaggregation unter Beachtung der Abhängigkeiten zwischen Risiken
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Infolge spektakulärer Unternehmenszusammenbrüche wird dem unternehmerischen Risikomanagement zunehmend mehr Beachtung geschenkt. Dieses Informationsinteresse griffen der Gesetzgeber ebenso wie die berufsständischen Gremien auf und trugen ihm mit dem KonTraG, dem BilReG wie auch konkretisierenden Standards Rechnung. Ein zentrales Anliegen ist es dabei, den Share- und Stakeholdern zu ermöglichen, sich ein Bild von der gesamten Risikolage des Unternehmens zu verschaffen. In Ermangelung eines anderen Konzeptes fassen die Anspruchsgruppen Risiken bislang allein additiv zusammen. Abhängigkeiten, die zwischen den Einzelrisiken bestehen, werden folglich ignoriert. An der sich daraus ergebenden Forschungslücke ansetzend, grenzt die vorliegende Arbeit verschiedene Formen der Risikoabhängigkeit voneinander ab und zeigt Möglichkeiten zu ihrer Identifikation auf. Daran schließt sich die Entwicklung eines Modells an, mit dem es gelingt, die ursachen- und die wirkungsbezogenen Risikobeziehungen in das Risikoaggregat zu integrieren. Der Einfluss des Betrachtungshorizonts und der zeitlichen Risikodimension finden dabei besondere Beachtung.