Aufbau und Stabilisierung von Vertrauen in interorganisationalen Netzwerken
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Vertrauen ist, das zeigt schon seine Verwendung im alltäglichen Leben, ein Phänomen von hoher Relevanz. In den Diskussionen um ökonomische Effizienz und Effektivität spielt der Begriff Vertrauen mittlerweile eine zentrale Rolle. Als Basis aller Sozialbeziehungen gilt Vertrauen auch für die Steuerung von interorganisationalen Netzwerken als unerlässlich. Der Blick in die Literatur zeigt jedoch, dass Veröffentlichungen zum Thema Aufbau von Vertrauen in interorganisationalen Netzwerken eher rar sind. Dies ist überraschend, denn die Bedeutung des Vertrauens für den Erfolg der Zusammenarbeit wird allenthalben betont. Verfügbare Abhandlungen befassen sich vorwiegend mit dem Aufbau vertrauensförderlicher Strukturen innerhalb des gesamten Netzwerks. Damit übersehen sie jene Strukturen, die organisationsintern erforderlich sind, damit ein Unternehmen sich erfolgreich in Netzwerken bewegen kann. Genau hier setzt die vorliegende Publikation an. Sie beantwortet in schlüssiger Weise die Frage, wie ein einzelnes Unternehmen den Aufbau von Vertrauen in der interorganisationalen Zusammenarbeit unterstützen kann. Die vorgebrachten Argumente sind sowohl theoretisch als auch empirisch abgesichert: Sie berücksichtigen Schlüsselarbeiten psychologischer und soziologischer Provinienz (u. a. Niklas Luhmann, Antony Giddens) und sind das Ergebnis von Befragungen in der Biotechnologie-Branche.