Zustandsorientierte Instandhaltung von schnelllaufenden Werkzeugmaschinen-Hauptspindeln
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Die Hersteller von Werkzeugmaschinen werden immer häufiger von ihren Kunden aufgefordert, Aussagen zu den instandhaltungsbedingten Lebenszykluskosten und den zugehörigen technischen Eingangsgrößen zu treffen und einzelne Werte auch über einen längeren Betriebszeitraum als verbindliche Produkteigenschaft festzuschreiben. Die durchgängige Betrachtung der Lebenszykluskosten einer Anlage sowie die Umsetzung von Konzepten wie Total Cost of Ownership entwickeln sich in zunehmendem Maße zu wichtigen Erfolgsfaktoren für die Industrie. Hierdurch ergeben sich für die Maschinenhersteller völlig neue Geschäftsoptionen, die sich in einer langfristigen Kundenbindung und einem umfassenden Servicegeschäft (Ersatzteile, Umbauten, Instandhaltung) widerspiegeln. Da sich die Erlössituation beim Maschinenverkauf zukünftig kaum verbessern wird und die Umsatzrendite beim Ersatzteilgeschäft aufgrund der vorhandenen Lieferantenkonkurrenz ebenfalls sinkt, liegt vorrangig im Dienstleistungsbereich weiteres Potenzial zur Renditesteigerung. Demzufolge nimmt die zustandsorientierte Instandhaltung im Servicegeschäft eine besondere Stellung ein. Der hohe Kompexitätsgrad moderner Werkzeugmaschinen einschließlich ihrer Automatisierung und Verkettung erfordert allerdings die stetige Weiterentwicklung und konsequente Anwendung bedarfsgerechter Instandhaltungsmethoden. Bei der zustandsorientierten Instandhaltung orientieren sich die Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen möglichst genau am konkreten Abnutzungsgrad des Instandhaltungsobjektes. Dabei wird ein Minimum zwischen den anfallenden Instandhaltungs- und Ausfallkosten angestrebt.