Media discourse in forest communication
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Vermittelte politische Kommunikation hat in der Politik und im öffentlichen Leben in heutigen Demokratien einen zentralen Stellenwert erlangt, denn die Massenmedien spielen in der politischen Kommunikation die Rolle eines gewaltigen Kommunikationskanals. Besonders außergewöhnlich ist, dass die Massenmedien der politischen Kommunikation eine breite Kommunikation über nationale Grenzen hinweg möglich machen. Die Bedeutung der Medien für politische Kommunikation berücksichtigend, hat diese Studie Mediendiskurse als eine Art der politischen Kommunikation in ihrer nationalen sowie internationalen Dimension untersucht. Das Thema Waldschutz wurde als typisches umweltpolitisches Thema mit hohem Relevanzgrad behandelt. Letztendlich soll mit dieser Forschungsarbeit die Konstruktion des Themas Waldchutz im medialen Diskurs ins Auge gefasst werden und die Beziehung zwischen Medien und Demokratie und den Charakterzügen der globalen Kommunikation in waldbezogener politischer Kommunikation auf dem nationalen und globalen Level soll eingehend untersucht werden. Für die Medienanalyse wurden Chosun Ilbo und Hankyoreh als repräsentativ für die koreanischen Medien ausgewählt, denn dies sind Koreas größte nationale Tageszeitungen; Time und The International Herald Tribune wurden als globale Medien ausgewählt. Im Zeitraum vom 1. Januar 1990 bis zum 31. Dezember 2004 in diesen vier Medienquellen veröffentlichte Artikel, die wenigstens einen Absatz über den Waldschutz enthielten, wurden ausgewählt. Der Inhalt der insgesamt 417 Artikel, die 1.309 Aussagen enthielten, wurde analysiert. Das Kategoriensystem hat bei der Analyse dieser Artikel eine wichtige Rolle gespielt. Im Kategoriensystem wurden verschiedene Theorien unter der übergreifenden Theorie der politischen Kommunikation einander gegenübergestellt. Um die Konstruktion der Mediendiskurse als eine Form von politischer Kommunikation zu untersuchen, wurden Akteure und Nachrichten als Elemente politischer Kommunikation hervorgehoben, d. h., die erwähnten Standpunkte zu Wäldern, die Konfliktpositionen, Politikinstrumente, Kommunikationsinstrumente und Rahmen wurden kodiert. Die Voreingenommenheit der Medien beachtend, wurden die in den Artikeln vermittelten Ereignisse und die Nachrichtenfaktoren der Artikel selbst untersucht. Basierend auf Theorien von Kommunikation und Demokratie, wurden die politischen Kommunikationsaktivitäten der Akteure und die Rolle der Medien fokussiert. Vor allem die Zivilgesellschaft, im Sinne der Habermasschen Theorie, wurde in dieser Forschungsarbeit hervorgehoben. Die Rolle der Zivilgesellschaft im waldbezogenen Diskurs war dabei eng verbunden mit den Konzepten von Öffentlichkeit und deliberativer Demokratie. Schließlich wurden auch, basierend auf der Globalisierungstheorie, die globalen Charakteristika der Mediendiskurse untersucht.