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Verfahren zur Bewertung von Straßenkehrmaschinen mit Feinstaubaufnahme und -abscheidung

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Bereits seit vielen Jahrzehnten wird die Stadtreinigung durch den Einsatz von mechanischen Kehrmaschinen unterstützt. Die in kleinen Serien gefertigten Maschinen bieten nur wenige Hersteller an. Im Laufe vieler Jahre hat man das Produkt Kehrmaschine grundlegend fortentwickelt. Ursprünglich eher einem mechanisierten Besen ähnelnd, ist heute ein Stand erreicht, der für jeden Anwender eine spezielle, hoch technisierte Lösung bereitstellt. In allen aktuellen Kehrmaschinen sind modernste Komponenten der Anlagen- und Fahrzeugtechnik vorhanden. Seit die EU-Richtlinie 1999/30/EG die Grenzwerte für Partikeln in der Luft definiert und im Jahr 2002 in nationales Recht umgesetzt wurde, hat sich der Fokus der Kehrmaschinenhersteller und der Anwender verändert. Die gesetzliche Festschreibung immer niedriger werdender Grenzwerte führte zu einer Weiterentwicklung der Entstaubungsverfahren. Galt es bislang, höchst effiziente Maschinen im Interesse optisch sauberer Straßen anzubieten, so stehen heute zunehmend die Anforderungen der Luftreinhaltung im Vordergrund. Mit fortschreitender Forschung zum Thema Feinstaub kann man Schadstoffe und Emittenten immer genauer identifizieren. Zusätzlich sind die Kommunen gesetzlich gehalten, geplante Maßnahmen in Luftreinhalte- und Aktionsplänen zur Verbesserung der Luftqualität festzuschreiben. Daher ist es sinnvoll, auch die meistens in kommunaler Hand befindlichen Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebe mit ihren großen Fuhrparks in den Maßnahmenkatalog einzubeziehen. Jedoch sind die meisten existierenden technischen Lösungen für die Anforderungen der Feinstaubbeseitigung von der Fahrbahn und Abscheidung in Kehrmaschinen nicht ausreichend und müssen um innovative Komponenten ergänzt werden. Um den Anwendern einen Leitfaden zur Beurteilung geeigneter Maschinen geben zu können, wurde in einer Expertenkommission an einer Richtlinie gearbeitet, die den Stand der Technik und Möglichkeiten der Emissionsmessung an Straßenkehrmaschinen darstellt. Die Erarbeitung der Richtlinie wurde von der Bergischen Universität Wuppertal, speziell vom Fachgebiet Sicherheitstechnik/Umweltschutz wissenschaftlich begleitet. Dieses Fachgebiet erforscht seit Jahrzehnten die Risiken, denen Lebewesen durch Technik im Alltag ausgesetzt sind und entwickelt Lösungen zur Bewältigung der Risiken. Der Fokus ist dabei auch auf den Schutz der Umwelt gerichtet, die durch geeignete technische Maßnahmen vor Beeinträchtigungen oder Schäden geschützt werden kann. Im Fachgebiet Sicherheitstechnik/Umweltschutz wird u. a. zur Partikelabscheidung aus Gasen und der Technik von Abscheidern geforscht. Dazu wurden auch diverse Projekte zum Thema Feinstaub durchgeführt, z. B. Feinstaubmessungen an Kehrmaschinen und Messungen und Probennahmen luftgetragener Stäube im innerstädtischen Bereich. Die vorliegende Arbeit stellt ein Testverfahren zur vergleichenden Bewertung der Feinstaubaufnahmefähigkeit von Straßenkehrmaschinen vor und stellt es gleichzeitig in den Kontext mit den Eigenschaften und dem Vorkommen von Feinstaub, der Technik von Straßenkehrmaschinen und den wenigen existierenden, älteren ähnlichen Testverfahren, die aus dem Ausland bekannt sind. Das neue Testverfahren wurde nach den Vorgaben des Umweltbundesamtes entwickelt.

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