Vorträge zum 9. Hans-Lorenz-Symposium

„Die Gesellschaft ist sich keineswegs bewusst, in welch großem Umfang die Geotechnik die Voraussetzung für den hohen Lebensstandard der Industrieländer und für die Entwicklung der Schwellenländer schafft.“ Das ist die These, auf der Herr em. O. Universitätsprofessor, international anerkannter Geotechniker und mehrfach für seine wissenschaftlichen und Ingenieur- Leistungen geehrter Kollege Heinz Brandl, die diesjährige Hans Lorenz Vorlesung aufbaut. Ich freue mich ganz besonders, ihn für das diesjährige Hans Lorenz Symposium für diesen Vortrag gewonnen zu haben. Auch die weiteren Tagungsbeiträge, die wir in diesem Jahr zusammengestellt haben, erfüllen meiner Meinung nach voll die Ziele, die wir bei den Hans Lorenz Symposien verfolgen: Stand der Forschung und Praxis sowie innovative Entwicklungen auf dem Gebiet des Spezialtiefbaus und der Baugrunddynamik vorzustellen. Drei innerstädtische Projekte stehen anfangs im Mittelpunkt. Zwei sind hochaktuelle Berlin-Projekte, die Herstellung von Trogbaugruben bei der geplanten S-Bahnlinie S21 sowie wasserrechtliche Aspekte des Neubaus der U-Bahnlinie U5; das dritte Projekt behandelt die Erstellung eines Eisenbahntunnels in Stockholm. In den weiteren vier Vorträgen am Vormittag sind Pfahlgründungen das Hauptthema. Am Nachmittag startet das Programm mit drei Beiträgen zu Numerik beziehungsweise aktuellen, theoretischen Fragestellungen aus der Bodenmechanik. Im letzten Teil des Symposiums werden dann sechs Projekte vorgestellt, bei denen verschiedene Baugrubenarten und Gründungsmethoden zum Einsatz gekommen sind und somit den o. g. Beitrag der Geotechnik für die Gesellschaft, bestens dokumentieren.