Alles, was ist, ist auf etwas aus
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Die Philosophie Robert Spaemanns ist durch die Jahre hindurch mit zahlreichen Etiketten versehen worden. Als einer der wenigen deutschen Philosophen hat sich Spaemann zu zahlreichen gesellschaftlich relevanten Diskussionen öffentlich geäußert und dabei niemals kontroverse Positionen gescheut. Das hat dazu geführt, dass er von beinahe jedem gesellschaftlichen Lager mit seinen Ansichten vereinnahmt werden sollte. Den Einen galt er als konservativer Katholik, anderen als Linker, Grüner und in jedem Fall als streitbarer Gesprächspartner in vielen Fragen. Für Spaemann selbst ist die Grundfrage der Philosophie scheinbar einfach: Philosophie ist die Frage nach dem, was in Wahrheit ist. Der rote Faden der Wirklichkeitserkenntnis ist dabei das Thema der Teleologie, denn alles was ist, so Spaemann, ist auf etwas aus. Mit dieser grundlegenden Einsicht ist aber zugleich die Frage relevant, was dieses etwas ist und damit die Frage nach Gott gestellt. Um einen Überblick über Spaemanns Werk zu bieten, widmet sich dieses Buch den einzelnen Debatten, die Spaemann aktiv geführt hat, und bietet zugleich eine systematische Erschließung seines Denkens.