Entwicklung von Montageanlagen für variantenreiche feinwerktechnische Produkte
Autoři
Více o knize
Bei der Entwicklung und Herstellung von individuellen Montageanlagen feinwerktechnischer Produkte nehmen die Anforderungen aufgrund der zunehmenden Variantenvielfalt der zu montierenden Produkte kontinuierlich zu. Anhand von Praxisbeispielen wird gezeigt, wie der Entwicklungsprozess trotzdem in höherer Qualität, kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten als bisher erfolgen kann. Ein Prozess- und Wissensmodells für Unternehmen des Montageanlagenbaus erlaubt die Einordnung der erarbeiteten Methoden. Durch eine übersichtliche Gliederung von Anforderungen werden die Erkennung von Abweichungen von einem Standard, die entwicklungsbegleitende Prüfung der Anforderungskonformität und die Beurteilung der Wiederverwendbarkeit bei Nachfolgeprojekten erleichtert. Um die Unterschiede zwischen den zu montierenden Produktvarianten bei der Anlagenentwicklung besser zu berücksichtigen, werden das Produkt in Montageobjekte zerlegt und die Unterschiede ihrer Varianten durch klassifizierbare variable Merkmale beschrieben. Durch die Zerlegung der Montageaufgabe in Prozessschritte mit ein- und ausgehenden Montageobjekten kann für jeden Prozessschritt dargestellt werden, welche variablen Merkmale berücksichtigt werden müssen. Eine Methode zur Erhöhung des Wiederverwendungsgrades macht abgeschlossene Projekte durch strukturierte Dokumentation und geeignete Klassifizierung als Beispiele für Folgeprojekte verfügbar. Als wichtige Voraussetzung werden vier Gliederungssysteme zur Klassifizierung von Prozessschritten, Montageobjekten, Anlagenkomponenten und Lösungsprinzipien erarbeitet. Abschließend wird die technische Umsetzbarkeit des erarbeiteten Wissensmodells in einem Unternehmens-Intranet nachgewiesen. Das Wissen wird dabei durch verlinkte Wiki-Seiten dargestellt, einer speziellen Form von Web-Seiten, die durch Benutzer direkt im Web-Browser bearbeitet werden können.