Experimentelle und modellbasierte Untersuchung der Reibmechanismen von Reifenprofilklotzproben auf rauen Fahrbahnoberflächen
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Autoreifen gehören zu den sicherheitsrelevanten Komponenten von Fahrzeugen. Eine Anforderung an Reifen ist, möglichst kurze Bremswege zu gewährleisten. Die dafür benötigten Reibkräfte werden im Reifen-Fahrbahn-Kontakt übertragen. Die Höhe der Reibkräfte hängt von der Elastomerreibung zwischen Reifen und Fahrbahn ab. Die Elastomerreibung setzt sich aus den vier Einzelkomponenten Adhäsion, Hysterese, viskose Reibung und Kohäsion zusammen. Sie ist u. a. abhängig von der Gleitgeschwindigkeit, Normalkraft, Temperatur, Fahrbahnoberflächentextur, realen Kontaktfläche und der Gummimischung sowie der Profilklotzgeometrie. Im Rahmen dieser Arbeit werden die beim ABS-Bremsen auftretenden Reibmechanismen im Reifen-Fahrbahn-Kontakt identifiziert und quantifiziert. Dazu werden verschiedene Experimente durchgeführt, um einzelne Reibmechanismen gezielt untersuchen und deren Einfluss auf die Gesamtreibung bestimmen zu können. Der Fokus der Untersuchungen liegt bei den im Reifen-Fahrbahn-Kontakt dominierenden Mechanismen Hysterese und Adhäsion. Zusätzlich erfolgt eine modellbasierte Betrachtung der Hysteresereibung.