Veränderung durch Verwandlung
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Die Eucharistische Feier stellt keine bloße Nachahmung einzelner Ereignisse aus dem Leben Jesu dar. Wir sind auch keine Zuschauer eines Spektakels. Raymund Schwager sah in der Feier „ein Geschehen der transformierenden Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren”. Sieht man Eucharistie als interpersonales Geschehen, dann müssen Fragen nach Konflikt, Gewalt und Opfer anders gestellt werden als dies normalerweise in der Sakramentstheologie geschieht. Mit Hilfe des 5-Akte-Schemas von Schwager zeigt dieses Werk den Weg unserer Partizipation im dramatischen Geschick Jesu. Durch verschiedene Mechanismen zum Sündenbock gemacht, verändert er die Situation. Durch seine Identifikation mit Opfern und Marginalisierten aller Orte und Zeiten beginnt der Prozess einer radikalen Veränderung der ganzen Welt. In der heutigen Feier werden durch die Kraft des Heiligen Geistes die Gaben und Herzen verwandelt. Die Wirksamkeit der eucharistischen Feier überschreitet die Grenzen religiöser, kultureller und sozialer Identitäten, aber auch die Barrieren moderner globalisierter Welt. Das von Raymund Schwager skizzierte Verständnis der Eucharistie wird in diese Studie weiterentwickelt und vertieft.