Die Weiterentwicklung der postkeynesianischen Verteilungstheorie
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Können die Arbeitnehmer die gesamtwirtschaftliche Einkommensverteilung durch vermehrtes Sparen zu ihren Gunsten und damit zulasten der Gewinne verändern? Oder müssen die vieldiskutierten Pläne zur Kapitalbildung in Arbeitnehmerhand praktisch unwirksam bleiben, da bereits ihre wirtschaftstheoretische Basis unhaltbar ist? Für diesen wichtigen Fragenkomplex mit politischer Brisanz sucht der Autor der vorliegenden Untersuchung die wirtschaftstheoretische Basis auf den letzten Stand zu bringen und zu erweitern. Wichtige Erkenntnisse sind dabei u. a.: - Das KALDOR-Modell, eine wichtige modelltheoretische Grundlage der Pläne zur Förderung der Kapitalbildung in Arbeitnehmerhand, weist nicht die logische Inkonsistenz auf, welche ihm seine Kritiker, wie z. B. Pasinetti, nachsagen. - Bei Annahme staatlicher Aktivität gilt das Pasinetti-Paradoxon nicht - das Sparen der Arbeitnehmer kann im langfristigen gleichgewichtigen Wachstum sehrwohl von wesentlicher Bedeutung für die Einkommensverteilung sein. - Auch für die brisante Frage, ob die Arbeitnehmer höhere (Gewinn-)Steuern nicht letztlich selbst tragen, präsentiert das Modell des Autors einen neuen Ansatzpunkt.