Energie für das 3. Jahrtausend

Energietechnik, die das Leben schont Gottfried Hilscher, Energie für das 3. Jahrtausend, Innovation statt Strukturelle Ignoranz. Mit einem Geleitwort von Prof. Erich Häußer über Erfinder in Deutschland. „Demokratie ist die Herrschaft des Laien.“ Mit diesem Satz von Ralf Dahrendorf beginnt der Beitrag über Strukturelle Ignoranz, der Hilscher als Einleitung zu den 17 Kapiteln seines Buches dient, in denen er noch kaum bekannte „zukunftsfähige“ Energietechniken beschreibt. Kaufen kann man die daraus ableitbaren Energiewandler allesamt noch nicht. Wohl aber sind Prototypen, Labormuster und Versuchseinrichtungen zu besichtigen, die jedermann überzeugen könnten, daß die begonnenen Entwicklungen weiterverfolgt werden sollten, bis eindeutig erwiesen ist, ob sie zu brauchbaren Ergebnissen führen oder nicht. Dazu dürfte es aber solange nicht kommen, wie „Experten“ darüber befinden. Diese sind logischerweise für das Bekannte zuständig. Hilschers Buch ist eine erregende Faktensammlung, die am Beispiel der Energietechnik verdeutlicht, welche Chancen für lebensfreundliche Technologien ungeprüft und ohne Förderung brachliegen. Berichtet wird unter anderem über zukunftsweisende Solartechniken, thermische Kreisprozesse, Maschinen und Anlagen, die noch in keinem Fachbuch stehen. Eine mögliche Nutzung der Schwerkraft wird vorgestellt, völlig neue elektrische Maschinen sowie noch weitgehend rätselhafte Prozesse zur Gewinnung von Nutzenergie. Alles in allem hat Hilscher ein Buch geschrieben, das berechtigte Hoffnungen auf eine menschenfreundlichere Energiezukunft eröffnet und zum Nach- und Weiterdenken anregt. Die Energie- und Umweltdiskussion wird an diesem Buch nicht vorbeigehen können. Erich Häußer, der ehemalige Präsident des Deutschen Patentamtes, schreibt im Geleitwort: „Gelingt es nicht, das Kartell der Ignoranz zu durchbrechen, werden wir in absehbarer Zeit selbst wieder Billiglohnland und gezwungen sein, aus Not erfinderisch zu werden.“