Württemberg und Italien

Hommage für Italiener Die Einflüsse der antiken römischen Kultur auf die Territorien Südwestdeutschlands sind weithin bekannt. Vielgestaltig waren und sind jedoch auch die Beziehungen zwischen Württemberg und Italien seit dem 14. Jahrhundert. Diesen oft weniger bekannten Spuren ist Remo Boccia nachgegangen. Er stellt in lockerer Reihenfolge exemplarisch insgesamt mehr als 40 Persönlichkeiten vor, deren Biographien eng mit der Geschichte Württembergs und Italiens verknüpft sind, und beschreibt die italienischen Einflüsse auf Architektur, Kunst und Theater, die hier teilweise bis heute nachwirken und neuerdings durch Migration eine Renaissance erfahren. Remo Boccia, Presseleiter des italienischen Comitees im Konsular-bereich Stuttgart und Redakteur der Zeitschrift Questo/Ciao Italia, zeigt in dem vorliegenden Buch die Vielzahl der Verknüpfungen im kulturellen wie dynastischen Bereich auf. Von Friedrich I. Barbarossa bis in die Gegenwart erläutert er anhand von Lebensporträts bedeutender Persönlichkeiten aus Politik, Musik, Kunst und Architektur, welchen Einfluss die italienische Lebensart auf den württembergischen Alltag ausübte, wie sich Kunst und Kultur beider Länder zu einem harmonischen Ganzen verknüpften und wo Spuren dieser Verknüpfung noch heute sichtbar sind. Dieses Buch ist keine Abhandlung über Emigration und Migranten, sondern es stellt eine Chronik der italienischen Präsenz in Stuttgart, Ludwigsburg und davon ausgehend später in ganz Württemberg dar. Es ist auch eine Hommage für viele anonyme italienische Landsleute, die sich in verschiedenen Epochen schon seit dem 14. Jahrhundert in dieser Stadt und in ganz Württemberg niedergelassen haben.