Chaplin

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Der kleine Tramp, der ungelenke Landstreicher mit zu großen Schuhen und Melone, machte Chaplin weltberühmt. Stephen Weissman widmet dem berühmtesten Komiker des 20. Jahrhunderts eine neue Biographie, die als „provokativ und herzergreifend“ beschrieben wird. Geraldine Chaplin nennt sie einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis des Genies und der Kunst ihres Vaters. Mit zahlreichen Abbildungen und einer ausführlichen Filmographie zeigt das Buch, wie eng die Figur des kleinen Tramps mit Chaplins eigener Biographie verknüpft ist. Weissman, Psychologe und Psychoanalytiker, beleuchtet den Einfluss von Chaplins tragischer Familiengeschichte auf sein Schaffen. Seine Mutter Lily Harley, psychisch erkrankt durch Syphilis, konnte kaum für ihn sorgen, sodass Chaplin den Großteil seiner Kindheit in Waisenhäusern oder auf den Straßen Londons verbrachte. In Filmen wie „The Kid“ (1921) und „City Lights“ (1931) verarbeitete er dieses Trauma. 1975 wurde der ehemals arme Junge aus London von der Queen zum Ritter geschlagen. Weissman gelingt mit seinem neuen Ansatz ein spannendes Psychogramm des Mannes, der Millionen zum Lachen brachte.