Eine perfekte Woche ... in Marrakesch

Quirlige und lärmende Städte, weite und menschenleere Strände, abgeschiedene Bergdörfer und die endlose, stille Sahara: Marokko ist ein Land der Gegensätze und Extreme. Überbordende Oasen und idyllischer Luxus treffen auf ausgedörrte Landschaften, auf Armut und Ungleichheit. Es ist ein Land, das man als Mensch aus der westlichen Welt nicht sofort versteht. Das fängt bei einfachen Sachen an, wie dem Handel: Jedem Kauf geht ein langer Schlagabtausch voran; es ist ein Spiel, auf das man lernen muss sich einzulassen. Es geht weiter mit städtischen Labyrinthen, überfüllten Souks und sehr viel Nähe: In den marokkanischen Straßen ist es eng, man redet laut, diskutiert, scherzt, Leute drängeln an einem vorbei – es ist ein Sog, in dem man sich mitziehen lassen muss, wer versucht gegen den Strom zu schwimmen, der wird schnell erschöpft sein. Bis hin zu abgelegenen Dörfern in denen Strom, Internet und fließendes Wasser Fremdworte sind, deren Vokabular für den leise durch die Gräser raschelnden Wind und die unendlichen Schattierungen des Atlasgebirges, unseres jedoch bei weitem übersteigt. Und es endet mit der ungleichen Rollenverteilung zwischen Frau und Mann, die so fern von dem ist, was wir in unserer Gesellschaft leben. Marokko erschließt sich einem nicht auf den ersten Blick: Hinter hohen Mauern verstecken sich paradiesische Gärten, hinter rustikalen Holztüren die luxuriösesten Unterkünfte und hinter Zurückhaltung und Sprachbarrieren sehr herzliche und hilfsbereite Menschen. Klopfen Sie an, schauen Sie hinter die Mauern und entdecken Sie die versteckten Orte und Oasen, die Marokko so einzigartig und wunderbar machen.