Glopper-Chronik

Der dänische Baron von Reitzel wählte bewusst die geschichtsträchtigen Räume des Gloppers für sein freiwilliges Exil: Die aussichtsreiche und doch einsame Lage des Schlosses hatte es ihm angetan. Rund sieben Jahre vertiefte er sich in die unzähligen Akten und Schriftstücke des Palastarchivs. Er wollte die verschlungene Geschichte der Emser Ritter und Grafen bis in seine Gegenwart zwar authentisch, aber auch spannend und gelegentlich mit feinem Humor darstellen und nannte sie »Glopper-Chronik«. Das von ihm verfasste Manuskript schlummerte rund 90 Jahre im Waldburg- Zeil’schen Archiv im gräflichen Palast. Dem Kulturkreis Hohenems als Herausgeber ist es zu verdanken, dass dieses nun – nach mühevoller Arbeit – detailliert und reich bebildert veröffentlicht wird.