Alternativer rechtlicher Schutz für KI-Systeme - Eine Untersuchung des Gesetzes zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen und des ergänzenden Leistungsschutzes als Schutzinstrumente für KI-Systeme (KWI 45)

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KI-Systeme gewinnen in Wirtschaft und Gesellschaft rasant an Bedeutung und stellen erhebliche digitale Vermögenswerte dar. Diese Arbeit untersucht den Schutz von KI-Systemen durch das Geschäftsgeheimnisrecht, das bisher kaum erforscht wurde. Zunächst werden die technischen Grundlagen von Künstlicher Intelligenz betrachtet. Darauf aufbauend werden drei zentrale schutzwürdige Komponenten herausgearbeitet: Trainingsdaten, KI-Modelle und KI-Algorithmen. Die Untersuchung beleuchtet die Schutzfähigkeit von KI-Systemen nach dem Geschäftsgeheimnisrecht sowie dem lauterkeitsrechtlichen Nachahmungsschutz, wobei letzterer als weniger relevant erachtet wird. Der Schwerpunkt liegt auf dem Schutzniveau durch das Geschäftsgeheimnisrecht, das durch einen Vergleich mit dem Urheber- und Patentrecht sowie der Analyse von geheimnisschutzrechtlichen Schranken und der Reichweite des Schutzes bewertet wird. Die Arbeit schließt mit Reformvorschlägen ab, die Schwächen im Schutz von KI-Komponenten adressieren und mögliche Überschutztendenzen des Geschäftsgeheimnisgesetzes im Bereich KI verringern könnten. Insgesamt wird deutlich, dass der Schutz von KI-Systemen durch das Geschäftsgeheimnisrecht an Bedeutung gewinnen wird und spezifische Regelungen für KI-Systeme erforderlich sind.