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Ernst Baumert, ein Jurist aus Bayern, arbeitet im Bundesinnenministerium in Bonn und ist für internationale Polizeiangelegenheiten zuständig. Er engagiert sich für die Wiedervereinigung Deutschlands und den Abzug sowjetischer Truppen aus Mitteldeutschland. Als der Einigungsvertrag Berlin zur Hauptstadt erklärt und der Bundestag 1991 beschließt, die Bundesregierung nach Berlin zu verlegen, sucht er nach einer neuen Perspektive. Seine Ehe zerbricht, und Ende 1991 wird er Leiter der Polizeiabteilung im Innenministerium von Erfurt. Dort hat er die Aufgabe, mit Unterstützung von Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz eine leistungsfähige Landespolizei aus der ehemaligen Volkspolizei aufzubauen. In dieser Zeit verändert sich auch sein persönliches Schicksal. Der Fachbuchautor und Kritiker Frank Ebert thematisiert in seinem zweiten Roman die einzigartigen Umstände dieser historischen Ereignisse. Anhand autobiografischer Erlebnisse schildert er die Herausforderungen, die ihn bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit fordern. Zahlreiche Episoden des Polizeialltags verdeutlichen die komplexen Zusammenhänge zwischen Illustration und Illusion sowie zwischen Polizei und Politik.