Rette die Ponys, Marie!

Alle Mädchen interessieren sich für Pferde. Zumindest bis zu einem gewissen Alter. Doch dann fangen andere Dinge an, wichtiger zu werden. Jungs zum Beispiel. Klamotten. Beruf. Das war bei Ponybuchautorin Andrea Wandel fast genauso. Aber eben nur fast. Denn neben all den anderen „Dingen“ brach ihre Liebe zu Pferden nie ab. Auch wenn es sie beruflich lange Zeit in andere Gefilde führte: Von der Ausbildung zur Übersetzerin (Englisch und Französisch) zuerst einmal in die Welt der Musik. Für ein bekanntes deutsches Rock-Magazin reiste sie quer über den Globus und führte Interviews mit Bands wie Bon Jovi und Metallica. Weil das an sich sehr lustig ist, ’aber man irgendwann ja auch mal erwachsen werden muss’, wechselte sie schließlich zu einem Fitnessmagazin und blieb dort, bis sie sich nach der Geburt ihrer zweiten Tochter selbständig machte. Geritten ist sie dabei die ganze Zeit – vor der Arbeit oder nach der Arbeit, vor dem Abflug oder nach der Landung, frühmorgens oder wenn es schon dunkel war. Heute ist Andrea Wandel Mutter dreier Kinder, hat drei Pferde, zwei Hunde und einen Mann und lebt mit ihrer Familie in Berlin. Sie arbeitet weiterhin für Frauenmagazine, übersetzt Jugendbücher und macht vor allem endlich das, was sie eigentlich schon seit ihrer Kindheit tun wollte: Ponybücher schreiben. Denn Andrea Wandels Pferdebücher handeln wirklich vom Reiten (und nicht von Jungs und Klamotten). Das, sagt sie, ist es schließlich, worum es geht.