Herrschaftsumbruch und Historiographie

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Die Gründung des Königreichs Sizilien durch Roger II. im Jahr 1154 wird als ambivalente Meistererzählung betrachtet, die sowohl als erster moderner Staat des Mittelalters gilt als auch die Entwicklung städtischer Kommunen im Süden behindert haben soll. Diese komplexe Sichtweise wurde in der neueren Forschung vielfach hinterfragt und dekonstruiert. Dennoch beeinflusst sie weiterhin die Interpretation der bedeutendsten Geschichtswerke, die die konfliktreiche Entstehung des Königreichs dokumentieren.