Jan Schiller Knihy

Die Dissertation beleuchtet die verschiedenen Konzepte und Ressourcen von Zeit, die für Lernende in der Hochschulweiterbildung entscheidend sind. Der Autor analysiert, wie Zeit als zentrale Ressource im Bildungssystem fungiert und welche Herausforderungen und Möglichkeiten sich daraus für das Lernen ergeben. Durch die Untersuchung dieser Zeitbegriffe wird ein tieferes Verständnis für die Dynamiken und Strukturen im Bildungsprozess angestrebt.

Das politische Fernsehen hat in seiner Entwicklung eine Reihe archetypischer Akteursformen hervorgebracht, in der der sogenannte „Experte“ das vorerst letzte Glied darstellt. Er scheint die gesellschaftliche Funktion des Welterklärers zu erfüllen, die früher einem anderen Typus zugeschrieben wurde: Dem Intellektuellen. Dieser verliert mit der Expansion der telemedialen Kommunikationspraxis mehr und mehr an Bedeutung und macht Platz für die omnipräsenten Diskussionsrunden, in denen sich semi-professionelle Studioakteure in Gemeinplätzen ergehen. Die Ursachen für sein Verschwinden wie für jenes hochgradig inszenierte Spektakel liegen in einer Auflösung der klassischen bürgerlichen Öffentlichkeit begründet, die einer postmodern-massendemokratischen Denkfigur weicht. Es manifestiert sich im Fernsehen ein Primat der Struktur, das den Intellektuellen nur in verschiedenen Verfallsformen zulässt, die hier theoretisch verortet und anhand empirischer Fallstudien verifiziert werden.