Am 8. November 1939 detonierte eine Zeitbombe während der Feier der Nationalsozialisten im Münchner Bürgerbräukeller, das Attentat galt Adolf Hitler, der jedoch früher als geplant den Saal verließ. Der Schreinergeselle Johann Georg Elser hatte den Anschlag allein verübt und wurde an der Schweizer Grenze festgenommen. Trotz brutalster Verhöre und Misshandlungen, einschließlich Drogeninjektionen und Hypnose, blieb er bei seiner Aussage, Alleintäter zu sein, erwähnte jedoch Kontakte zu zwei Ausländern, die ihm nach seiner Flucht helfen wollten. Am 9. April 1945 wurde Elser, der über fünf Jahre als 'Sonderhäftling Hitlers' gefangen war, auf Befehl höchster Stellen im KZ Dachau ermordet. Zeitgleich wurden auch prominente Regimegegner wie Dietrich Bonhoeffer und Admiral Wilhelm Canaris getötet. Während des Zweiten Weltkriegs kursierten in Deutschland Gerüchte über die Zahl der Opfer des Attentats und die offizielle Propaganda machte den britischen Geheimdienst dafür verantwortlich. Nach dem Krieg hielt sich die Meinung, das Attentat sei von der nationalsozialistischen Führung inszeniert worden. Einige Mithäftlinge behaupteten, Elser habe zugegeben, auf Bestellung gehandelt zu haben, doch die Wahrheit über seine Tat blieb lange im Dunkeln. Hat Elser die Tat wirklich allein verübt?
