Ralph Amann Knihy

Die Luft wird wärmer, dichter, duftender, südländischer, hier und da hört man italienisch, bis das legendär leuchtende Blau des Gardasees zwischen den letzten Ausläufern der Alpen auftaucht. Manchem Dichter und Denker kam er wie ein Paradies vor, wie ein auf die Erde gestürztes Stück Himmel, wie die schönste Landschaft der Welt. Gewiss, ein bisschen altmodisch ist die heile Welt. Die Luft und das Licht sind herrlich, Winde sausen aus allen Richtungen über den See. Am Gardasee ist der Übergang vom kühlen Norden zum mediter- ranen Süden wie in Essenz spürbar. Und die Orte wirken so schön, so be- schaulich wie im Bilderbuch. Zwar ist es nicht mehr ganz so wie zu Goethes Zeiten, als die Menschen ein sorgloses Schlaraffenleben zu führen schienen und die Türen keine Schlösser hatten, aber friedlich, wunderbar friedlich ist es an dem See, an dem die Menschen vom Tourismus, Olivenöl und Wein leben, immer noch. Auch die Sprachbarrieren sind niedrig. Italien light. Neben herrlichen Landschaftspanoramen gibt es an den Ufern Gründerzeitgrandezza zu sehen, Festungen, karolingische Klöster und römische Ruinen – und Pflanzen, die sonst fast nirgends im Bergpanorama zu finden sind: Magnolien und Kamelien, Oleander und Hibiskus, Eukalyptus und Ölbäume, Palmen und Zypressen, Weinreben und Zitronenbäume. All das lässt sich bei einem Cappuccino, dem obligatorischen Sprizz, köstlichen Weinen und gegrillten Fischen wunderbar genießen.

Hinfahren, in die Sonne blinzeln, das Meer genießen und den Rest der Welt vergessen. Schon beim Verlassen des Flughafens atmet man die mediterrane Freiheit ein. Das Licht und die lebenshungrige Stimmung sind unvergleichlich. Einige der schönsten Mittelmeerstrände Spaniens erstrahlen in karibischen Farben. Strahlend weiße Fincas und Städtchen in der grünen Hügellandschaft verleihen der Region ihren Charme. Der Maler Rusiñol bezeichnete Ibiza 1913 als „Isla blanca“. In den frühen Dreißigern entdeckte Walter Benjamin die ruhige, weltvergessene Insel, die es einem Philosophen erlaubte, nicht zu denken. Ibiza döste friedlich im Mittelmeer, während Camus die „Idee der Langsamkeit“ beschwor. Mit der Eröffnung des internationalen Flughafens 1958 kamen die ersten Hippies, die lange Haare, weite Kleider, nackte Haut, freie Liebe und Drogen mitbrachten. Schauspieler, Künstler und Hippies verliebten sich in die verschlafenen Inseln und beleben sie, während die repressiven Institutionen Francos kaum Interesse zeigten. Heute ist Ibiza ein schillernder Fixstern der Clubszene, wo hippe, stylishe und hedonistische Partys mit Lounge- und Chill-out-Elektrosound zum Sonnenuntergang locken. Trotz der Veränderungen hat die Region viel von ihrem ursprünglichen Charme bewahrt. Lassen Sie sich überraschen!

Zauberhafte Städte, sanfte hügelige Landschaften mit Feldsteindörfern, die Villen der Medici, Weinberge, Olivenhaine und Zypressen prägen die Toskana. Hier finden Sie kulinarische Spezialitäten, stilvolle Pasticcerien, leckere Restaurants und lebhafte Bars. Museen, Kathedralen, Strände und Skigebiete machen die Region zu einem Traumziel. In vielen Restaurants können Sie die Toskana schmecken, denn die toskanische Küche setzt auf regionale, frische Produkte, die je nach Jahreszeit variieren und intensive Aromen bieten. Die Toskana gilt als „Wiege der Renaissance“, in der bedeutende Künstler, Architekten, Musiker und Denker wirkten. Für Kunstliebhaber ist die Region ein wahres Schatzkästchen. Bevor Städte wie Florenz, Siena, Lucca, Pisa, Arezzo und Pistoia im Mittelalter bekannt wurden, gehörte die Toskana zu den Etruskern und dem Römischen Reich. Kaum eine Region ist so mit Sehnsüchten und Mythen aufgeladen. Der Tourismus ist hier von großer Bedeutung, neben Weinbau, Olivenöl, Kunsthandwerk sowie Handel und Industrie. In Lucca, an der Küste, in Siena, der Crete, im Chianti und in Florenz erwarten Sie bezaubernde Orte zum Übernachten, Essen und spannende Aktivitäten, um Ihre Tage in der Toskana optimal zu gestalten.