Dietrich Jacobs Pořadí knih

Nach der Erbschaftsteuerreform 2016 gab es wesentliche Änderungen im Bewertungsrecht, insbesondere eine Anpassung des Kapitalisierungsfaktors im vereinfachten Ertragswertverfahren, der nun auf 13,75 reduziert wurde. Diese Anpassung hat erhebliche Auswirkungen auf die Bewertung aller Vermögensarten, die jetzt einheitlich nach dem gemeinen Wert erfolgt. Besonders hervorzuheben ist das rückwirkende Inkrafttreten zum 1.1.2016. Der Kommentar bietet eine prägnante und wissenschaftlich fundierte Erläuterung des BewG, die den Leser schnell und übersichtlich informiert. Neben der Darstellung relevanter Rechtsprechung und Meinungen anderer Autoren werden auch eigene kritische Ansichten eingebracht. Zahlreiche Fall- und Berechnungsbeispiele unterstützen den Leser dabei, die richtigen Lösungen zu finden. Die Neuauflage berücksichtigt die Erbschaftsteuerreform 2016 sowie alle Änderungen seit der Vorauflage, sodass der Rechtsstand auf den 1.11.2017 aktualisiert ist. Auch die Rechtsprechung und Literatur sind bis August 2017 einbezogen. Die Zielgruppe umfasst Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, die Finanzverwaltung, Finanzgerichte und Unternehmen.

Personengesellschaften sind in vielen Ländern eine gängige Rechtsform für kleine und mittelständische Unternehmen im gewerblichen und vermögensverwaltenden Bereich. Bei der Internationalisierung solcher Gesellschaften ergeben sich besondere steuerliche Herausforderungen, wenn Einkunftsquelle, Personengesellschaft und Gesellschafter über mindestens zwei Staaten verteilt sind. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der unterschiedlichen ertragsteuerlichen Behandlungen auf die betriebliche Standortwahl bei grenzüberschreitenden Engagements, insbesondere im Hinblick auf die Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen. Es wird analysiert, in welchen Staaten steuerliche Vorteile bei der Ansiedlung einer Einkunftsquelle oder der Gründung einer Personengesellschaft hinsichtlich laufender Gewinne oder Verluste sowie Sondervergütungen zu erwarten sind. Die Untersuchung zeigt, dass die Nutzung von Personengesellschaften auch Jahre nach der Überarbeitung des OECD-Musterabkommens mit steuerrechtlichen Risiken verbunden ist, gleichzeitig jedoch auch Chancen bietet, die bei der Standortwahl berücksichtigt werden sollten. Diese Analyse trägt zur Erforschung der bislang wenig beachteten betriebswirtschaftlichen Konsequenzen der internationalen Ertragsbesteuerung von Personengesellschaften bei und ist durch ihre pragmatische, fallorientierte Darstellung auch für steuerrechtliche Praktiker von Interesse.