Klaus Arnold Knihy

This collection features a series of essays exploring the life and work of Johannes Trithemius (1462–1516), a significant figure in monastic education and humanism. The introduction sets the stage for a detailed examination of Trithemius's contributions, including his role as a book collector and his influence on monastic scholarship. Various authors discuss the importance of monastic education in Trithemius’s writings, as well as his connections to the Hirsau reform movement and the historical context of the Sponheim monastery during his time. The essays also delve into the portrayal of the Wittelsbach dynasty in Trithemius's historiography, his pioneering work in cryptology, and the evolution of the Würzburg Schottenkloster in the 16th century. Further analysis covers Trithemius's followers and supporters, the visual representations of him in the 16th century, and the reception of his work from the 16th to the mid-19th century. The collection concludes with an examination of the legacy of Trithemius, including a catalog of his estate from 1517, providing a comprehensive insight into his multifaceted impact on education, history, and culture during and after his lifetime.

In diesem Lesebuch sprechen Menschen des Mittelalters unmittelbar zu uns. In ihren Briefen entfaltet sich ein breites Spektrum des Lebens. Sie verschaffen dem heutigen Leser einen direkten Einblick in die Sorgen und Freuden der Zeitgenossen. Bekannte Persönlichkeiten kommen ebenso zu Wort wie unbekannte, deren Briefe nur durch Zufall überliefert sind. Die Auswahl beschränkt sich bewußt auf private Texte, die nicht für die Veröffentlichung gedacht waren. Sie erzählen die Geschichte einer Beziehung oder einer mystischen Freundschaft, einer Klostergemeinschaft oder einer Familie, aber auch von Haß und Eifersucht ist die Rede. So berichtet ein Graf seiner Frau von seinen Erlebnissen auf dem Ersten Kreuzzug, unerlaubte Liebesgeschichten aus dem Kloster kommen ans Licht, und eine Mutter sorgt sich um eine gute Partie für ihre Söhne. Immer wieder sind es die Frauen, die hier im Mittelpunkt stehen. Alle Texte sind in heutiges Deutsch übertragen. Eine ausführliche weiterführende Bibliographie rundet den Band ab. Eine lebendige Botschaft aus einer nur scheinbar fernen Zeit.