Ernst Zecha Knihy

Wachtelhunde sind keine Hunde für gelegentliche Jäger; ihr volles Potenzial entfalten sie nur im täglichen Einsatz in Wald, Wasser, Wiesen und Wild. Die Wachtelhunde von Oberförster Zecha sind in diesen Elementen bestens ausgebildet. Sie zeigen hervorragende Leistungen sowohl vor als auch nach dem Schuss, beim Stöbern und Buschieren. Ihre Bringfreude ist bemerkenswert, da sie alles apportieren, vom Kaninchen bis zum Fuchs. Auf der Schweißfährte agieren sie mit Mut, Ausdauer und einem ausgeprägten Jagdverstand. Diese Charaktervielfalt verlangt viel vom Hundeführer, der sich auch der Fähigkeit der Hunde bewusst sein muss, Fehler auszunutzen. Wer jedoch das Buch von Oberförster Ernst Zecha aufmerksam liest, wird die Eigenheiten und Fähigkeiten der Wachtelhunde besser verstehen. Der Autor, der sein Leben lang Wachtelhunde geführt hat, behandelt Themen wie Abrichtung, Prüfungen, Rassengeschichte und Erscheinungsbild. Zudem bietet er ein detailliertes Jahresübungsprogramm für Stöberhunde an. Zahlreiche Berichte aus der Revierpraxis, insbesondere das Kapitel „Besondere Nachsuchen“, in dem herausfordernde Nachsuchen dokumentiert sind, werden nicht nur Wachtelfreunde, sondern auch jeden Hundeführer fesseln.

Am Rande der Großstadt Wien liegt die Lobau. Schon Kaiser Franz Joseph wußte die Schönheiten dieses Gebietes – und auch die Hirsche – zu schätzen. In der Zeit des Nationalsozialismus begründete Göring dort ein riesiges Reichsjagd- und Naturschutzgebiet. Ähnlich wie in Rominten sollten hier die stärksten Hirsche Europas wachsen. Während im Zweiten Weltkrieg Europa in Trümmern lag, reifte in den Donau-Auen rasch unglaublich starkes Rotwild heran. Ebenso schnell aber hatten die Russen nach Kriegsende mit ihren Maschinengewehren aus der Lobau eine fast rotwildfreie Zone gemacht. Nach Abzug der Besatzung erholte sich das Rotwild wieder. Die Lobau wurde zur Repräsentationsjagd für Staatsgäste, hochrangige Politiker und Wirtschaftsmagnaten.