Rosas Stimme

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„Rosas Stimme ist ein neues Epos, das die Kämpfe der Völker Lateinamerikas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählt und jedem Individuum ein eigenes Schicksal zugesteht. Der Roman liest sich wie eine unterhaltsame Abfolge von Abenteuern, während er zugleich die dunkle Tragik der Ilias trägt.“ „Es ist die Nacht zum 17. April 1961, als die Luft rund um die Schweinebucht von Dröhnen erfüllt ist. Ein Kellner aus La Ciénaga hält den Lärm für eine Probe einer Steel Band, während für zwei Männer auf einer Hochseeyacht das Geräusch wie Vogelschreie klingt. Es übertönt fast „Radio Swan“, wo Rosa mit ihrer erotischen Stimme zwischen Boleros verschlüsselte CIA-Meldungen verliest. In Wahrheit markiert es den Beginn der Invasion in der Schweinebucht, bei der von der CIA ausgebildete Exilkubaner, unterstützt von amerikanischen Kampfbombern, Fidel Castros Regime stürzen wollen. Eduardo Belgrano Rawson nutzt die gescheiterte Invasion als Ausgangspunkt für eine phantastisch-sinnliche und genau recherchierte Geschichte über den karibischen Raum. Guerillakämpfer, Diktatoren, Geheimdienstler und viele andere kommen zu Wort. Ähnlich wie in den Büchern Don DeLillos verweben sich reale Figuren und Ereignisse zu einem überwirklichen Geschichtsbild. Über allem schwebt die raue Stimme von Rosa aus „Radio Swan“. Der Erzählfaden reicht bis ins Kuba Batistas, nach Guatemala, Venezuela, Miami und das Weiße Haus, bis zu den „Balseros“, den Boot