Kaiser Konstantin

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Der historische Roman von Ivan Ivanji belebt die Zeit, in der sich das Christentum im Römischen Reich verbreitete und andere Glaubensrichtungen verdrängte. Der Leser erfährt von den ersten Anerkennungen des christlichen Glaubens, der Taufe Konstantins, den Konflikten zwischen alten und neuen Kulte und den tragischen Schicksalen in Konstantins Leben, wie dem Tod seiner Frau Fausta und seines Sohnes Priscus. Die Pilgerfahrt seiner Mutter, der heiligen Helena, und die Gründung von Konstantinopel werden ebenfalls eindrucksvoll dargestellt. Ivanji kombiniert Legenden mit historischen Fakten und seiner eigenen Fantasie, was seinen Schreibstil prägt. Ein faszinierender Traum Konstantins, in dem er auf einem übergroßen Pferd reitet und von schnellen Kriegern umgeben ist, spiegelt seine innere Unruhe wider. Trotz der beunruhigenden Vision findet er sich schließlich sicherer und galoppiert dem Licht entgegen, während er von den Stimmen seiner Legionen umgeben ist. Ivanji gelingt es, den Alltag der Antike lebendig darzustellen, sodass Konstantin als historische Figur greifbar wird. Dieses Werk ist mehr als bloße Unterhaltung; es bietet eine tiefgründige, rational motivierte Darstellung des Kaisers, die sowohl literarisch als auch inhaltlich überzeugt.