Festung meiner Jugend

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Terezín, auch bekannt als Theresienstadt, war seit dem 18. Jahrhundert eine Garnison und Festung, die während des Zweiten Weltkriegs zu einem monströsen Ghetto für viele europäische Juden, insbesondere aus der Tschechoslowakei, wurde. Für viele war es eine Zwischenstation auf dem Weg in die Vernichtung, für andere das Ende in einer aus den Fugen geratenen Welt. Die Autorin Jana Renée Friesová (*1927) beschreibt in ihrem Erinnerungsbericht „Festung meiner Jugend“ die entscheidenden Jahre ihrer Jugend im Konzentrationslager Theresienstadt, geprägt von Bedrohung, Angst und Demütigung. Sie schildert den grausamen Alltag, die Mühen und Leiden im Ghetto, sowie die Herabwürdigung und Gewalt, die sie erlebte. Doch das Buch erzählt auch von großartigen Konzertaufführungen, gelungenen Theateraufführungen und von beglückenden Freundschaften, die inmitten des Grauens entstanden. Jana und ihre Freundinnen blieben trotz der widrigen Umstände junge, romantische Mädchen, die von der großen Liebe und einer besseren Zukunft träumten. Die unzerstörbare Hoffnung und Lebensfreude der Mädchen ist ein zentraler Wert dieser Erinnerungsschrift. „Festung meiner Jugend“ ist ein berührendes und eindringliches Werk, das die Erfahrungen der Autorin und ihrer Leidensgenossen eindrucksvoll mit ihrem Leben vor und nach Theresienstadt verbindet. Dieses Buch hinterlässt einen bleibenden Eindruck und ist ein bedeutendes Zeugnis der Holocaust-Literatur.