Die wissenschaftliche Konstruktion der Personalauswahl

Zahlreiche Forschungen und wissenschaftliche Publikationen beschäftigen sich mit der Personalauswahl, doch die Fortschritte in diesem Bereich sind unzureichend. Diese Arbeit untersucht, wie die Personalauswahl als wissenschaftliches Programm von der Wissenschaftsgemeinde konstruiert wird und wie diese Konstruktion das Problemlösungspotential beeinflusst. Zur Analyse wurden zwei Methoden gewählt: eine historische Analyse, die die Entwicklungslinien im Kontext gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedingungen aufzeigt, sowie eine Inhaltsanalyse wissenschaftlicher Arbeiten der letzten zehn Jahre. Diese Untersuchung erfasst die Themen und Grundannahmen der Personalauswahl als wissenschaftliches Programm. Obwohl der Fokus auf der wissenschaftlichen Personalauswahl liegt, ist die Arbeit für ein breites Publikum von Interesse. Praktiker können die Erkenntnisse nutzen, um „Selbstverständlichkeiten“ zu hinterfragen und ihren Handlungsspielraum zu erweitern. Studierende erhalten einen eigenständigen Zugang zu den wissenschaftlichen Konzepten, der nicht nur vorgegebenen Qualitätskriterien folgt. Für Wissenschaftler im Bereich Personalauswahl bietet das Buch eine kritische Reflexion, die Schwachstellen aufzeigt und möglicherweise auf Widerspruch stößt.