Der Koloss von Prora auf Rügen

Die 7 km lange Hotelanlage Prora auf Rügen für 20.000 Gäste wurde von der KdF-Organisation der Nationalsozialisten errichtet, aber nie fertiggestellt. Die gigantische Anlage mit eigenem Kai wurde später vom Militär der DDR genutzt und gehört seit der „Wende“ 1990 der Bundesvermögensverwaltung - seitdem fehlt ein Nutzungskonzept für die denkmalgeschützte Architektur, zweifelhafte „Investoren“-Engagements scheiterten, Prora ist auch zum Zankapfel unter Behörden geworden. Die Bauten verfallen außer jenen 20%, die durch Privatinitiativen genutzt und erhalten werden. Dazu zählt das Museum Prora (dessen Kurator Prof. Wernicke Autor dieses Buches ist) und das „One World Camp Youth Hostel“. Das Buch erzählt die Vorgeschichte und Geschichte der Anlage bis heute und wirbt für ein neues Nutzungskonzept. Die Einführung blättert die Geschichte der Insel Rügen (von ihrer erdgeschichtlichen Entstehung an) sowie ihre Sehenswürdigkeiten aus Natur- und Kultur-Geschichte auf.