Armut von Kindern an Förderschulen

Die Armut von Kindern in Deutschland nimmt kontinuierlich zu, wie Berichte von Wohlfahrtsorganisationen und sozialwissenschaftlichen Forschungen zeigen. Viele Kinder aus benachteiligten Verhältnissen besuchen Förderschulen. Diese Untersuchung beleuchtet die Armut von Kindern an Förderschulen aus verschiedenen Perspektiven und wählt unterschiedliche methodische Ansätze, um tiefere Einblicke in die komplexen Zusammenhänge von Armut und Benachteiligung zu gewinnen. Die bisher marginalisierte pädagogische Auseinandersetzung mit diesem Thema wird kritisch betrachtet. Während sich Sonder- und Schulpädagogik oft auf materielle und soziale Aspekte konzentrieren, wird die Notwendigkeit betont, auch kulturelle und emotionale Dimensionen zu berücksichtigen. Diese Aspekte sind entscheidend für das pädagogische Handeln und eröffnen neue Zusammenhänge zwischen Kultur und Armut. Zudem wird die Thematik im Kontext der betroffenen Kinder und ihrer Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt erweitert. Grundlegende Konfliktsituationen, die sich täglich an Förderschulen ergeben, werden in den Kontext von Armut und Benachteiligung gestellt. Interviews mit Lehrern zeigen, dass die emotionalen Dimensionen der Armut pädagogisch relevant sind, jedoch oft vernachlässigt werden. Ein gezieltes pädagogisches Handeln in Bezug auf Armut an Förderschulen ist bislang unzureichend. Lösungsansätze zur Unterstützung von Kindern in Bildungsprozessen werden angeregt, wob