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Wenn einer Berge malt... Vor etwas mehr als acht Jahren fand der Schweizer Künstler Conrad Jon Godly zurück zur Malerei, in der er Mitte der achtziger Jahre ausgebildet wurde. Seine einstige Berufsvision wurde ihm in reifen Jahren zur echten Berufung. Er folgte dem Ruf der Berge und kehrte in seine Heimat zurück, das Bündnerland, wo er sich seither einem malerischen Exerzitium unterzieht. Conrad Jon Godly malt Berge, und nichts anderes. Seine Arbeit an der Leinwand kommt einer Meditation nahe und wird gleichsam zu einer Einübung in die Ewigkeit, welche die ihn umgebende Bergwelt darstellt. Nie steht dabei dieser oder jener reale Berg im Vordergrund von Godlys Schaffen. Was er malt, sind keine wirklichen Berge, sondern Berge in ihrer reinen Wesenhaftigkeit. Deshalb auch die starke Tendenz zur Abstraktion in seinem Werk. Wobei die Tiefe der Malschichten mit einer geistigen Tiefe korrespondiert, die seine grossen wie kleinen Bilder gleichermassen ausstrahlen. (Texte von Philipp Meier)