Knihobot

Ulrich Reißer

    Physiognomik und Ausdruckstheorie der Renaissance
    Eine webbasierte Integrations- und Testplattform zur Unterstützung des verteilten Entwicklungsprozesses von komplexen Serviceroboter-Applikationen
    Kunst-Epochen
    • Die zwölfbändige Reihe 'Kunst-Epochen' bietet einen fundierten Einstieg in die Kunstgeschichte, von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Sie begleitet den Leser auf dem Weg zur Kunst, macht mit den Hintergründen, den wichtigsten Künstlern und Werken vertraut. Gleichzeitig zeigt sie Methoden auf, mit deren Hilfe man Bilder, Plastiken und Bauwerke erschließen und verstehen lernen kann. Der Aufbau der Bände: Die verschiedenen Epochen und ihre wichtigsten künstlerischen Strömungen - Epochale Errungenschaften und herausragenden Einzelwerke - Materialien und Quellen zum zeitgenössischen Kunstverständnis - Die wichtigsten Künstler, ihr Leben und Werk, Künstlergruppen - Personenregister und Literaturhinweise. Band 12: Die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch die Nähe zu Alltagskultur, Wissenschaft und Neuen Medien, den Einsatz bislang nicht kunstwürdiger Materialien und die Diskussion über die Wahrnehmung von Kunst gekennzeichnet. Die Internationalisierung verdrängt regionale Eigenheiten, die Persönlichkeit des Künstlers steht im Zentrum.

      Kunst-Epochen
    • Charakteristisch für die Entwicklung von Robotersystemen ist ein sehr hoher Integrationsanteil bestehender Technologien. Insbesondere für komplexe Serviceroboter, die eine immer breitere Anwendung außerhalb der Produktion finden, werden Methoden zur Vereinfachung der Systemintegration benötigt. Serviceroboter kommen in der Regel in dynamischen Umgebungen zum Einsatz und sind daher im Vergleich zu Industrierobotern mit höheren Unsicherheiten konfrontiert. Diese informatorischen Defizite müssen mit geeigneten Sensoren und entsprechender Auswertesoftware kompensiert werden. Die steigenden Anforderungen an die Autonomie und Mensch-Roboter Interaktion dieser Systeme erhöhen die Anzahl der benötigten Softwarekomponenten weiter. Aufgrund der Diversität der erforderlichen Technologien werden Serviceroboter häufig in multi-disziplinären Teams an verteilten Standorten entwickelt. Um eine effiziente Entwicklung und eine Trennung der Entwicklerrollen zu ermöglichen, sind Technologien zur Abstraktion der Systemkomplexität erforderlich. In dieser Arbeit werden Methoden und Werkzeuge zur Unterstützung des verteilten Entwicklungs- und Integrationsprozesses komplexer Serviceroboter vorgestellt.

      Eine webbasierte Integrations- und Testplattform zur Unterstützung des verteilten Entwicklungsprozesses von komplexen Serviceroboter-Applikationen
    • Die Lehre der Physiognomik, für die niemand geringerer als Aristoteles Pate stand, betrachtet das Äußere des Menschen als ein Spiegelbild des Inneren. Charakter- und Wesenseigenschaften des Menschen gelten als verifizierbar, indem sie über Gestaltmerkmale transparent werden. Diese zwangsläufig in Typisierungen ausartende Charakterdiagnostik, die in der Lehre von den Vier Temperamenten ihr einprägsamstes und folgenreichstes Grundraster ausbildet, wird im Zeitalter der Renaissance äußerst populär und bildet für Künstler wie Mantegna, Leonardo oder Dürer – nur um die wichtigsten zu nennen – sowohl Lern- als auch Konfliktstoff bei der adäquaten Darstellung des Menschen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen zunächst Lehre und Wissenschaftsgeschichte der Physiognomik sowie ihre literarische Verbreitung. Eingehend untersucht werden die in der Renaissance erstmals entstehenden illustrierten Physiognomiken: Die eher spröde wirkende Tabellengelehrsamkeit – nobiliert allerdings durch das Signet antiker Herkunft – wird kompensiert im Medium des Bildes. Das den Text begleitende Bild einer Physiognomie avanciert zum entscheidenden Sprachrohr physiognomischen Ausdrucks. Ein Blick auf die Kunsttheorie der Renaissance, von Alberti, Gauricus, Leonardo bis hin zu Francesco Bocchi macht deutlich, warum die Physiognomik theoretisches Interesse auf sich ziehen konnte und in welchen Bereichen sie im kunsttheoretischen Diskurs der Renaissance funktionalisiert wurde. Exemplarisch wird anschließend an Beispielen aus dem 13. bis 16. Jahrhundert gezeigt, welche Möglichkeiten und Spielarten der physiognomischen Semantisierung in diesem Zeitraum greifbar sind und welche konkreten physiognomischen Topoi dabei eine Rolle spielen. Auch wenn die einst so populäre Lehre der Physiognomik, aus heutiger Sicht betrachtet, leicht dem Verdikt der Banalität anheimfällt, so ist sie doch für Künstler, Theoretiker und Kunstinterpreten seinerzeit eben jene Klammer, die individuelle Wahrnehmung von Affekt und Charakter an historisch tradiertes anthropologisches Wissen zurückbindet.

      Physiognomik und Ausdruckstheorie der Renaissance