Thomas Knaus Knihy


![Forschungswerkstatt Medienpädagogik: Projekt - Theorie - Methode [Band 3]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)
![Forschungswerkstatt Medienpädagogik: Projekt - Theorie - Methode [Band 2], 2 Teile](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)


fraMediale
digitale Medien in Bildungseinrichtungen [Band 4]
Die Suche nach der medienpädagogischen Forschung wird im vorliegenden zweiten Band des Publikationsprojekts Forschungswerkstatt Medienpädagogik fortgesetzt. Das facettenreiche Spektrum aktueller Forschungsansätze und -methoden, die medienpädagogisches Wissen mehren, medienpädagogische Praxis reflektieren oder evaluieren und konkrete Antworten auf aktuelle Fragen der Community geben, wird durch neue methodische Schätze und begleitende Grundlagenbeiträge ergänzt. In diesem weiteren Printband können wieder kreative Ansätze und innovative Methoden entdeckt werden, die in Studien, Forschungs- und Qualifikationsarbeiten oft weniger Aufmerksamkeit erhalten als die jeweiligen Ergebnisdokumentationen. Das Projekt stellt medienpädagogisch orientierte und inspirierte Forschungsarbeiten sowohl frei zugänglich auf einer Webseite (Open Access) als auch als mehrbändige Printausgabe zur Verfügung. Zur Verwirklichung der Idee wurden Wissenschaffende gebeten, ihre durchgeführten Studien nicht mit dem Ziel der Ergebnispräsentation beziehungsweise aktuell geplante Vorhaben nicht im Hinblick auf eine mögliche Förderung vorzustellen, sondern den Fokus auf das Wie des Forschungsprozesses zu legen. Die so entstandenen Werkstattbeiträge und rahmenden Grundlagentexte (ver-)sammeln Forschungsansätze, Methoden, Verfahren und Techniken und beleben dadurch die Methodendiskussion in der Medienpädagogik - einer Disziplin mit multiparadigmatischer Struktur, die sich im steten Umbruch befindet. Denn im Zuge der Digitalisierung entwickeln sich nicht nur die Bezüge und Gegenstände der Medienpädagogik und gewinnen durch die fortschreitende Mediatisierung der Umwelten an Relevanz. Auch die Medien selbst verändern das Miteinander, die Gesellschaft, Bildungs-, Erziehungs- und Lernprozesse. Damit beeinflussen (digitale) Medien in vielfacher Hinsicht sowohl die Forschungs- und Praxisfelder der Medienpädagogik als auch die Prozesse des Wissenschaffens. Die einheitliche Struktur der Werkstattbeiträge fungiert als Orientierungshilfe. Darüber hinaus sollen ganz bewusst keine eingrenzenden Systematisierungen und lenkenden Kategorisierungen von Forschungsrichtungen oder methodischen Paradigmen vorgenommen werden. Die Vielfalt der Fragen soll sich in der Pluralität der Ansätze und Zugänge widerspiegeln, die zur Antwortsuche dienen. Einordnungen, Kritik und weitergehende Reflexion - wie auch die Entscheidung, ob es die medienpädagogische Forschung überhaupt gibt - werden wie bereits im ersten Band dieser Reihe den Leserinnen und Lesern überlassen.
Lehren aus der Lehre in Zeiten von Corona
Mediendidaktische Impulse für Schulen und Hochschulen
Fragen zur eigenen Verortung sowie zu Qualitäts-, Standards- und Professionalisierungsdiskursen in der Medienpädagogik sind dringend erforderlich. Diese sollen nicht nur der internen Selbstvergewisserung dienen, sondern auch eine Sichtbarkeit nach außen ermöglichen. Auf dieser Grundlage kann die Gesellschaft erfahren, was sie von der medienpädagogischen Praxis und von Medienpädagog*innen erwarten kann. Die Auseinandersetzung mit medienpädagogischen Standards, wie Medienkompetenz, trägt dazu bei, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten in gesellschaftlichen Diskursen klarer zu definieren. In akademischen Kontexten sind Theorien und Gegenstandsdefinitionen anknüpfbarer, wenn innerhalb der Community Einigkeit zu grundlegenden Fragen besteht und Prinzipien als Reflexionsgrundlage formuliert werden. Diskutiert werden Fragen zur Rolle der Medienpädagogik in einer „digital vernetzten“ Welt, den Erwartungen der Gesellschaft an die Medienpädagogik sowie den Verantwortlichkeiten in einer solchen Gesellschaft. Weitere Themen sind die Entwicklung professionellen Handelns in der Medienpädagogik, die Offenheit von Standards und Professionalisierungsbestrebungen, die Relevanz der Medienbildung im digitalen Zeitalter und die erforderlichen curricularen Standards. Zudem wird erörtert, welche Kompetenzen Medienpädagog*innen benötigen und nach welchen Mindeststandards ihre Ausbildung erfolgen sollte.
Spannungen und Potentiale
Digitaler Wandel in Bildungseinrichtungen Schriftenreihe fraMediale
Spannung birgt Potential. Elektrische Spannung wird als Potential definiert, und nur ein Spannungspotential zwischen zwei Punkten lässt Strom fließen. Auch die Digitalisierung unserer Gesellschaft schafft Spannungsfelder zwischen Technik, Subjekt und Gesellschaft. Diese drei Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden, da Technik unsere Umweltwahrnehmung und unser Handeln zunehmend beeinflusst. Sozialisation und Partizipation in einer digital vernetzten Welt sind technisch vermittelt und medial. Das Eindringen des Digitalen erfordert neue, vernetzte Reflexionsansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit, trotz der Spannungen, die aus unterschiedlichen Wissenschaftskulturen und Fachperspektiven entstehen. Die komplexen Fragen, die aus diesen Spannungsverhältnissen resultieren, können nicht mehr aus der Sicht einer einzelnen Disziplin beantwortet werden. Der vorliegende Band reflektiert Beispiele der Annäherung zwischen geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen sowie technisch-gestalterischen Zugängen und subjektorientierten sowie technologisch-technischen Ansätzen. In diesen Interaktionen liegt das Potential, Antworten auf bislang unbeantwortete Fragen zu finden. Der sechste Band der fraMediale-Reihe basiert auf Beiträgen zur Frankfurter Fachtagung und Medienmesse fraMediale vom 29. März 2017 und fungiert als Plattform zur Vernetzung von Akteuren der Medienbildung.
Das Publikationsprojekt Forschungswerkstatt Medienpädagogik bietet ein facettenreiches Standbild aktueller Forschungsansätze und -methoden, die medienpädagogisches Wissen erweitern und Praxis reflektieren. Es präsentiert ein Spektrum medienpädagogisch orientierter Forschungsarbeiten und hebt „methodische Schätze“ hervor, die sowohl online (Open Access) als auch in gedruckter Form zugänglich sind. Im Fokus stehen kreative Ansätze und innovative Methoden, die oft im Hintergrund von Studien und Qualifikationsarbeiten bleiben. Wissenschaffende wurden ermutigt, ihre Studien nicht nur zur Ergebnispräsentation vorzustellen, sondern den Forschungsprozess selbst in den Mittelpunkt zu rücken. Die entstandenen Werkstattbeiträge und Grundlagentexte versammeln verschiedene Forschungsansätze und Techniken, die die Methodendiskussion in der dynamischen und multiparadigmatischen Disziplin der Medienpädagogik bereichern. Im Kontext der Digitalisierung verändern sich sowohl die Themen als auch die Medien, was die Relevanz der Medienpädagogik steigert und die Gesellschaft sowie Bildungs- und Lernprozesse beeinflusst. Die einheitliche Struktur der Beiträge dient als Orientierung, während die Vielfalt der Fragen und Ansätze den Leserinnen und Lesern überlassen bleibt, die Entscheidung über die Existenz der medienpädagogischen Forschung selbst zu treffen.
Wandel vollzieht sich selten ohne Widerstand. Veränderungsprozesse stehen sowohl äußeren strukturellen Hürden als auch inneren Widerständen der beteiligten Akteurinnen und Akteure gegenüber. Trotz der bereits erfolgten Digitalisierung und der Bedeutung von Medienbildung für die Zukunftsfähigkeit, gibt es in formalen und non-formalen Bildungskontexten organisatorische Hürden und innere Widerstände. Traditionelle Ressentiments gegenüber neuen Medien behindern das Lernen mit und über Medien in Schulen, Hochschulen und außerschulischen Kontexten, während Bildungsinstitutionen oft an ihren traditionellen Strukturen festhalten, die digitale Medien ausschließen. Die Wortkreation Wi(e)derstände deutet auf die wiederkehrenden Widerstände hin. Obwohl sich die Technologie in Bildungseinrichtungen weiterentwickelt, scheinen die Bedenken konstant zu bleiben. Der Band zielt darauf ab, die wiederkehrenden Hürden und Widerstände in der Medienbildungsentwicklung sichtbar zu machen und zu analysieren. Organisatorische, institutionelle und innere Widerstände sind oft nicht erkennbar gekennzeichnet. Die vorliegende Veröffentlichung basiert auf Beiträgen zur Frankfurter Fachtagung und Medienmesse fraMediale und bietet eine Plattform zur Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren der Medienbildung, um Brücken zwischen Forschung und Praxis zu schlagen.
In vielen Schulen werden digitale Medien erfolgreich in den Unterricht integriert, doch es besteht weiterhin großer Bedarf an neuen Ideen und Austausch, da deren Einsatz noch nicht überall selbstverständlich ist. Die Frankfurter Medienmesse und Fachtagung fraMediale zielt darauf ab, die digitale Medienentwicklung an Schulen zu begleiten und interdisziplinären Austausch zu fördern. Vor zehn Jahren waren viele der heutigen Innovationen noch unvorstellbar. Schulen überlegen, ihre Kreidetafeln durch digitale Tafeln zu ersetzen. In zehn Jahren könnte jede Schülerin und jeder Schüler ein Notebook besitzen, das alle Schulmaterialien ersetzt. Fragen zur zukünftigen Verfügbarkeit von Daten in einer „Schul-Cloud“ und zur Veränderung des Unterrichts durch Innovationen sind zentral. Welche Unterstützung benötigen Lehrkräfte, um neue Unterrichtsformen effektiv zu nutzen? Der Tagungsband bietet Beiträge aus Medienforschung, Medienpraxis und Medientechnik, die mögliche Wege und erprobte Ansätze skizzieren. Die fraMediale fand am 16. März 2011 statt, gefolgt von einer weiteren Veranstaltung am 19. September 2012. Der Band bietet eine Momentaufnahme des Umgangs mit neuen Medien in Schulen und Hochschulen, beleuchtet Herausforderungen und zeigt vorbildliche Leistungen sowie Verbesserungspotenziale auf. Er dient als Barometer für die Umsetzung von Theorie in Praxis zur Unterstützung von Bildungsprozessen.