Knihobot

Günther Mensching

    Das Allgemeine und das Besondere
    Thomas von Aquin
    Die Seele im Mittelalter
    Selbstbewußtsein und Person im Mittelalter
    De usu rationis
    Rousseau zur Einführung
    • Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) ist ein Klassiker der Philosophie, der Pädagogik, der Literatur und vor allem der politischen Theorie. Auf letztere legt Günther Mensching einen Schwerpunkt seiner Einführung: Welche Grundlagen kann eine gerechte und vernünftige Gesellschaft haben, die nicht auf Gewalt und List, sondern auf der Freiheit aller ihrer Mitglieder beruht und sie zugleich sichert? Und wie kommt ein kollektiver Wille zustande, der verbindlich ist und doch der Freiheit des Einzelnen nicht widerspricht?

      Rousseau zur Einführung
    • De usu rationis

      • 205 stránek
      • 8 hodin čtení

      Die Frage nach dem Verhältnis von Vernunft und Offenbarung hat die Philosophie von alters her begleitet. Während die Autoren der Spätantike und des Mittelalters das Problem erörterten, wie die offenbarten Inhalte des Glaubens in den monotheistischen Religionen mit der Vernunft zu vereinbaren sind - man denke an die Schriften Tertullians, Clemens' von Alexandrien, Augustins, Moses Maimonides, Averroes' und vieler anderer Autoren der unterschiedlichen Epochen -, stellt sich aus heutiger Perspektive auch die umgekehrte Frage: Welche Bedeutung hat der ursprünglich religiöse Gedanke der Offenbarung für die Entwicklung der Philosophie und der Rationalität überhaupt gehabt? Ist der Topos der Offenbarung ein sinnloser Aberglaube, oder muß das säkulare westliche Bewußtsein der Gegenwart zu seiner religiösen Vergangenheit, zum Glauben an eine unbefragte Offenbarung zurückkehren? Oder ist statt schriffer Verwerfung und devoter Verehrung noch ein ganz anderer Umgang mit der Offenbarung geboten, nämlich im Bewußtsein der eigenen Geschichte das von der Idee der Offenbarung je Gemeinte erneut denkend und mit kritischer Distanz anzueignen? Namhafte Kenner der mittelalterlichen Philosophie gehen diesen Fragen in den Beiträgen des vorliegenden Bandes nach.

      De usu rationis
    • Das Thema „Selbstbewußtsein und Person im Mittelalter“ entspringt nicht dem musealen Interesse, der Gegenwart eine vergangene Gestalt des Geistes kontrastierend gegenüberzustellen, vielmehr verfolgt das Projekt eine eigene philosophische Intention. Um zu beurteilen, ob die klassischen Begriffe von Selbstbewußtsein und Person bloß zeitbedingte und deshalb vergängliche Konventionen sind oder ob ihnen vielmehr ein legitimer metaphysischer Status zukommt, genügt es nicht, nur die in den letzten Jahren durchaus lebhafte Debatte über diese Begriffe zu verfolgen, die besonders in der analytischen Philosophie des Geistes und in den Kognitionswissenschaften geführt wird. Hier wird nämlich der historische Charakter der Begriffe und ihrer Gegenstände durchweg ausgeblendet, indem vor allem die sprachlogische Gestalt der Selbstreferenz untersucht oder das Phänomen auf Gegebenheiten der Informatik und der Neurologie reduziert wird. Sowohl die erkenntnistheoretische wie die ethische und politische Bedeutung der Begriffe Selbstbewußtsein und Person haben jedoch in Wahrheit eine lange Geschichte, die weit hinter die Epoche der bürgerlichen Emanzipation zurückreicht. In den Beiträgen dieses Bandes wird facettenreich gezeigt, daß das Mittelalter nicht nur die Begriffe äußerlich geprägt, sondern in spezifischen historischen Konstellationen die wesentliche Struktur des reflexiven Bewußtseins und die Dignität der Person als individueller Substanz geradezu entdeckt hat.

      Selbstbewußtsein und Person im Mittelalter
    • GÜNTHER MENSCHING und ALIA MENSCHING-ESTAKHR: Vorwort – GÜNTHER MENSCHING (Hannover): Einleitung – MICHAEL STÄDTLER (Hannover): Selbständigkeit als Funktion und als Imagination. Zur Unterscheidung philosophischer und theologischer Momente im Begriff der Seele bei Thomas von Aquin – FRANK GRIFFEL (New Haven): „Seele“ und „Geist“ in der islamischen Theologie: eine konzentrierte Begriffsgeschichte – TIZIANA SUAREZ-NANI (Fribourg): Sind die Seelen gleich? Franziskus de Marchia über ‚Intensio‘ und ‚Remissio‘ der intellektuellen Seele – MEHDI AMINRAZAVI (Fredericksburg): Soul in Later Islamic Philosophy – HENRI STIERLIN (Genf): Ispahan: La Terre des Âmes. La Mosquée royale de Shah Abbas – selon la mystique de Sohravardi – Y. TZVI LANGERMANN (Ramat Gan): ‘Ilm, ‘amal, and the stability of the self in a short treatise by Ibn Kammuna (d. 1284) – RICHARD C. TAYLOR (Milwaukee/Leuven): Remarks on the Importance of Albert the Great’s Analyses and Use of the Thought of Avicenna and Averroes in the ‚De homine‘ for the Development of the Early Natural Epistemology of Thomas Aquinas – JEREMIAH HACKETT (Columbia SC): Agent Intellect and Intelligible Species in Roger Bacon and John Pecham – HUBERTUS FISCHER (Hannover): Seele und Tod in Wolframs „Willehalm“: Empathie – Ambivalenz – Kontingenz – GÜNTHER MENSCHING (Hannover): Das Schicksal der Seele im Nominalismus – THOMAS DEWENDER † (Bonn): Die Seelenlehre des Johannes Buridan – zwischen Aristotelismus und Alexandrismus – HINDERK M. EMRICH (Hannover): Neurobiologie der Seele? Resonanzen!

      Die Seele im Mittelalter
    • G. Mensching introduces the exploration of work from antiquity to the high Middle Ages, discussing various philosophical perspectives. T. Reichardt examines ancient philosophical positions on work, while V. Postel focuses on the views of Cassian of Marseille and Abelard. Mensching also addresses Bernard of Clairvaux's stance on Cistercian labor. The discourse continues with the mendicant orders, where M. L. Pulido analyzes mental and physical work in Franciscan thought, and H. Walther highlights the importance of labor among the brethren. C. Rode discusses the relationship between capital and labor in the context of Olivi. The second part of the mendicant orders includes J. Hackett's insights on Roger Bacon regarding military action and technology, and M. Städtler's reflection on productive activities in the thought of Thomas Aquinas. U. Kern explores the concepts of inner and outer work in Meister Eckhart's philosophy. The text then transitions to Judaism, Byzantium, and modernity, with G. Hasselhoff interpreting biblical texts on work across Christian and Jewish traditions. G. Kapriev delves into intellectual and physical labor in Byzantine monasticism, while R. Taylor discusses Averroes and the practical intellect. The concluding section features C. Meckseper on medieval construction work, H. Fischer on "Arebeit" in courtly literature, and H.-U. Wöhler examining labor division as a cultural phenomenon in late medieval theol

      Geistige und körperliche Arbeit im Mittelalter
    • Roger Bacon

      • 139 stránek
      • 5 hodin čtení

      Roger Bacon (1214/22-c. 1292) ist einer der merkwürdigsten und eigenwilligsten Denker des Mittelalters. Die Werke des berühmten Franziskaners berühren auf vielfältige Weise die Schnittpunkte von Theologie, Philosophie und den Naturwissenschaften seiner Zeit, insbesondere der Optik, Alchemie, Medizin und Technik. Seine Werke brachten ihn in Konflikt mit seinem Orden, und führten zu Hausarrest, Publikationsverbot und Verurteilung wegen „novitates suspectas“ ein. Obwohl deshalb sein Werk und fast mehr noch seine Person immer wieder ganz verschiedenartiges Interesse auf sich zogen, gibt es im Grunde keine umfassende Darstellung, sondern zumeist nur Spezialstudien. In dem vorliegenden Buch ist nicht beabsichtigt, allen inhaltlichen Aspekten und geistesgeschichtlichen Bezügen des Baconschen Werks nachzugehen, sondern seine vielfältigen Momente aus ihrer zentralen Intention heraus philosophisch zu begreifen. Das Buch versteht sich als Einführung , als Beitrag zu einer philosophischen Rezeption und Interpretation Roger Bacons auf dem Stand der Forschung, läßt aber den Autor dennoch in zahlreichen Zitaten aus seinen Schriften zu Wort kommen, die hier zum Teil erstmals ins Deutsche übersetzt wurden.

      Roger Bacon
    • This scholarly work explores various historical manifestations of violence and its implications in medieval thought and society. It begins with an examination of the nature of sovereign power in the context of Friedrich II's philosophy, followed by an analysis of social discipline through learned rights in the Middle Ages. The text delves into the philosophical interpretations of violence in the 13th century, including Albertus Magnus's theories and the influence of Aristotle's "Politica" on political authority. It addresses the legal implications of medieval understandings of violence and examines the unique case of the Italian city-state of Siena. Further discussions include the psychology of witch-hunters, the exercise of ecclesiastical authority in the 13th and early 14th centuries, and the perspectives of Thomas Aquinas on violence and power. The work also considers the nuances of unfreedom, the representation of violence in medieval literature and chronicles, and the legitimization and delegitimization of violent acts in late medieval German chronicles. It concludes with reflections on political action in narratives like "König Rother," the philosophical texts of the late Middle Ages, and the antinomic definitions of papal power by Aegidius Romanus. The collection also includes insights into the legitimization of authority in Dante Alighieri's work and the political theories of Wilhelm von Ockham, alongside discussions

      Gewalt und ihre Legitimation im Mittelalter