Knihobot

Stefan Preiß

    Zur Bedeutung der Agenda in Tarifverhandlungen
    Spuren eines Unsichtbaren
    Zeichen der Gewalt
    Der Fall Kaczynski - Terrorismus als Kommunikation
    Die Sozialismuskritik bei Max Weber und Ludwig von Mises
    Gedanken über die Freiheit - Adam Smith, Jack London, F. A. v. Hayek
    • Der vorliegende Band beschreibt mit kritischem Blick verschiedene Stationen der ökonomischen Ideengeschichte. 1776, im Jahr der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, erschien auch der Wohlstand der Nationen von Adam Smith, bis heute Gegenstand unreflektierter Verehrung ebenso wie heftigster Ablehnung, aber unbestreitbar ein Meilenstein des wirtschaftswissenschaftlichen Denkens. 1876 war das Geburtsjahr eines der berühmtesten sozialistischen Intellektuellen der Vereinigten Staaten, Jack London. Dessen Vorstellungen einer klassenlosen Gesellschaft nach der Überwindung des Kapitalismus unterscheiden sich teilweise von den marxistischen Klassikern, sie sind aber erstaunlich für ein Land, in dem sozialistische Gedanken selten eine bedeutende Rolle spielten. Innerhalb der Österreichischen Schule der Nationalökonomie ist Friedrich August von Hayek sicher einer der bekanntesten und zugleich umstrittensten Vertreter. Nichtsdestotrotz ist seine Analyse der , sozialen Gerechtigkeit‘ als ein Aberglauben, der die Fundamente einer freien Gesellschaft bedroht, von ständiger Aktualität.

      Gedanken über die Freiheit - Adam Smith, Jack London, F. A. v. Hayek
    • Als die Sowjetunion sich als Staat konstituierte, analysierten sowohl Max Weber als auch Ludwig von Mises die eschatologische Dimension des Historischen Materialismus und warnten - dies verleiht ihren Texten enorme Brisanz - vor einem religiös motivierten Fundamentalismus. Die weiteren Texte in diesem Buch beschreiben, wie Intellektuelle und Künstler Ideologien und Diktaturen unterstützen, außerdem erfolgt eine kritische Diskussion über die Ursachen genozidaler Politik und mögliche Präventionsmaßnahmen. Abgerundet wird der Band mit einer Diskussion über die Legitimität des staatlichen Gewaltmonopols.

      Die Sozialismuskritik bei Max Weber und Ludwig von Mises
    • Terrorismus sucht im Unterschied zu den meisten Formen von Kriminalität die Kommunikation mit der Öffentlichkeit, um seine Ziele zu erläutern. Dies gilt auch für die Anschläge des so genannten UNA-Bombers, der über einen Zeitraum von siebzehn Jahren drei Menschen bei Sprengstoffattentaten tötete und 23 weitere schwer verletzte. Am Ende dieser längsten Anschlagserie in den Vereinigten Staaten von Amerika erschienen mehrere Bekennerschreiben, die im Rahmen dieses Forschungsberichtes analysiert wurden. Diese Arbeit bildete die Grundlage für das Buch „Spuren eines Unsichtbaren - Der Fall Kaczynski als Bibliotheksphänomen betrachtet“ von Stefan Preis.

      Der Fall Kaczynski - Terrorismus als Kommunikation
    • Seit das Medium Film besteht, hat es gesellschaftliche Tabus aufgegriffen und nicht selten ein verstörtes Publikum im Kinosaal zurückgelassen. Der vorliegende Band zeigt auf, wie renommierte Filmemacher (Stanley Kubrick, James Cameron, David Cronenberg u. a.) Themen wie Gewalt, Sexualität oder Nietzsches Übermenschen-Philosophie in ihren Werken reflektieren und die Zuschauenden mit einer Welt konfrontieren, die diesen unbekannt oder nur allzu vertraut ist.

      Zeichen der Gewalt
    • Zwischen 1978 und 1995 verübte der frühere Mathematikprofessor Theodore John Kaczynski Sprengstoffanschläge, bei denen drei Menschen getötet und 23 weitere zum Teil schwer verletzt wurden. Die Hintergründe für diese Taten sind - so die These dieses als Abschlussarbeit an der Universität Hamburg (Internationale Kriminologie) entstandenen Buches - nur zu beschreiben und zu verstehen, indem Kaczynski und sein 'Unabomber-Manifest' als „Bibliotheksphänomene“ betrachtet werden: der Terrorist als „Leser“ und „Autor“. Skizziert wird eine Form von Terrorismus, der sich von allen anderen Spielarten des Terrors darin unterscheidet, keine 'Utopie' anzubieten.

      Spuren eines Unsichtbaren
    • Jährliche Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften sind zentrale Rituale in Deutschland, in denen Tarifverträge Mindeststandards für Arbeitsbedingungen festlegen. Diese sind verbindlich für die Mitglieder der Vertragsparteien und gelten de facto für die Mehrheit der Arbeitnehmer. Der Autor untersucht in zwei Modellen die Bedeutung der Arbeitszeit für die Tarifparteien, wenn sie strategische Entscheidungen über ihren Forderungskatalog treffen. Es wird aufgezeigt, unter welchen Bedingungen es für Arbeitgeber und Gewerkschaften vorteilhaft sein kann, die Arbeitszeit in die Verhandlungen einzubeziehen, wobei die Auswirkungen auf Produktivität, Kosten und das individuelle Wohlbefinden der Arbeitnehmer berücksichtigt werden. Das ökonomische Instrumentarium wird auf seine Eignung zur Abbildung des deutschen Tarifgeschehens geprüft. Im Gegensatz zu bestehenden Forschungsbeiträgen, die oft aus dem angelsächsischen Raum stammen und ein divergierendes institutionelles Umfeld betrachten, fokussiert der Verfasser die Besonderheiten des deutschen Systems. Im Mittelpunkt steht das Wechselspiel zwischen Gewerkschaftsführung, Gewerkschaftsbasis und Betriebsräten, das es den Vertretern der Arbeitnehmer ermöglicht, eine optimale Agenda-Strategie für die Tarifverhandlungen zu entwickeln.

      Zur Bedeutung der Agenda in Tarifverhandlungen