Knihobot

Gerald Mund

    Herbert von Dirksen (1882 - 1955)
    Ostasien im Spiegel der deutschen Diplomatie
    Deutschland und das Protektorat Böhmen und Mähren
    • Mit der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren am 15. März 1939 hörte die Tschechoslowakei völkerrechtlich auf zu existieren. Dennoch wurde ein Vertreter des Auswärtigen Amtes beim Reichsprotektor etabliert, um über wichtige außenpolitische Vorgänge zu berichten. Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop nutzte diese Gelegenheit, um Informationen über die Situation im Protektorat zu erhalten. Die Berichterstattung konzentrierte sich auf die wirtschaftspolitische Eingliederung des Protektorats in das Deutsche Reich, die Zukunft nach dem Krieg, politische Gruppierungen, Regierungsumbildungen, Repressionen gegen die tschechische Bevölkerung, Emigration, politischen Widerstand und die Umsetzung antijüdischer Gesetze. Nach 1945 befasste sich eine internationale Expertengruppe mit der Herausgabe der „Akten zur deutschen auswärtigen Politik“, die auf Material des Auswärtigen Amtes basierte. Ab März 1939 wurden jedoch nur wenige diplomatische Unterlagen aus der Zeit des Protektorats in dieses wichtige Standardwerk integriert. Auch spätere Quellensammlungen berücksichtigten die diplomatischen Dokumente des Auswärtigen Amtes unzureichend. Die von Gerald Mund herausgegebene Quellenedition schließt diese Lücke mit 446 bedeutenden Dokumenten und bietet Wissenschaftlern, Journalisten und der Öffentlichkeit eine zuverlässige Grundlage für weitere Forschungen und Diskussionen zur deutschen und tschechischen Geschichte.

      Deutschland und das Protektorat Böhmen und Mähren
    • Ostasien im Spiegel der deutschen Diplomatie

      Die privatdienstliche Korrespondenz des Diplomaten Herbert von Dirksen von 1933 bis 1938

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      Befasst sich der historisch Interessierte mit der deutschen Außenpolitik des Dritten Reiches in Ostasien, stößt er zwangsläufig auf den Diplomaten Herbert v. Dirksen (1882-1955), der vor dem Zweiten Weltkrieg Deutscher Botschafter in Tokio war. In der Forschung finden zwar seine zahlreichen Politischen Berichte rege Verwendung, doch blieb seine diesbezügliche privatdienstliche Korrespondenz bislang völlig unberücksichtigt. Weil er aber seit seinem Dienstantritt stets das Gefühl hatte, nur unzureichend über die politischen Geschehnisse und die Maßnahmen des Auswärtigen Amtes unterrichtet zu sein, führte er einen lebhaften Briefwechsel mit Kollegen, um an inoffizielle Informationen zur politischen Lage im ostasiatischen Raum von 1933 bis 1938 zu gelangen. In der vorliegenden Forschungsarbeit wird nach der Darstellung von Dirksens privatem und beruflichem Werdegang sein Schriftverkehr in den historischen Kontext gestellt.

      Ostasien im Spiegel der deutschen Diplomatie