Knihobot

Susanne Voß

    Philipp Phoebus
    Seh-Reise
    Die Geschichte der Abteilung Kairo des DAI im Spannungsfeld deutscher politischer Interessen
    Georg Steindorff und die deutsche Ägyptologie im 20. Jahrhundert
    Susannes Augenblicke
    Alphabetisierungstraining für Flüchtlingskinder
    • Das Arbeitsheft ermöglicht einen schnellen und parallelen Erwerb von Schrift und ersten Deutschkenntnissen. Es orientiert sich am Rahmencurriculum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Ein methodenintegrierendes System zur Alphabetisierung (Analyse, Synthese, Lernen mit Silben) führt zu schnellen Lernerfolgen. Die Lautwerte werden durch Buchstabenszenen eingeführt, englische und arabische Untertitel unterstützen das Verständnis.

      Alphabetisierungstraining für Flüchtlingskinder
    • Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der deutschen Ägyptologie das Bild von der wertfreien Wissenschaft etabliert, wonach die Vorgängergenerationen unberührt vom wechselnden Zeitgeist und zeitgenössischen Ideologien „objektiv„ geforscht und geurteilt hätten. Erst seit wenigen Jahren hat sich der Blick für die Historisierung des Fachs und seiner Inhalte geöffnet. Die methodische Aufarbeitung des Briefnachlasses Georg Steindorffs in Leipzig soll einen Beitrag zu dieser kritischen Selbstvergewisserung des Fachs leisten. Ihre Ergebnisse erfordern einen Perspektivwechsel. Unter der Fragestellung „Wissenshintergründe und Forschungstransfers am Beispiel des Ägyptologen Georg Steindorff“ wurden Motive und Forschungswege, Rahmenbedingungen und interne Verhältnisse ermittelt, die ein neues Licht auf das Fach werfen. In einem nicht erwarteten Umfang stellen sich deutsche Ägyptologen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Vertreter einer Geisteswissenschaft dar, die sich im Spannungsverhältnis dramatischer Zeitgeschehnisse und nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines andauernden Legitimationskampfs geistige und politische Trends zunutze machten.

      Georg Steindorff und die deutsche Ägyptologie im 20. Jahrhundert
    • Die Untersuchung beleuchtet die Entwicklung der deutschen ägyptologischen Vertretung in Ägypten von 1881 bis 1929, die 1906/1907 mit dem “Kaiserlich Deutschen Institut für ägyptische Altertumskunde in Kairo” institutionalisiert wurde. Sie bietet Einblicke in die akademischen Verhältnisse, politischen Rahmenbedingungen und personellen Verflechtungen der Gründerzeit des Fachs. Die Motivation hinter dem deutschen Engagement war monarchische Repräsentation, nicht Außenpolitik. Nach anfänglichen Erfolgen wie der Lepsius-Expedition und der Errichtung eines Lehrstuhls in Berlin verlor die deutsche Regierung das Interesse an Ägyptologie. Der zurückhaltende deutsche Auftritt in dem seit 1882 von Großbritannien beherrschten Ägypten spiegelte die Überzeugung wider, eine überlegene Forschungsmethode zu vertreten, die internationale Anerkennung durch Schreibtischarbeit versprach. Nach dem Ersten Weltkrieg konnte die drohende Schließung des Instituts im unabhängigen Ägypten von 1922 abgewendet werden, da die Bibliothek und Fotothek Deutschlands Ansehen im Ausland heben sollten. Letztlich wurde das Institut 1929 aufgrund interner Konflikte mit Berliner Instanzen abgewickelt.

      Die Geschichte der Abteilung Kairo des DAI im Spannungsfeld deutscher politischer Interessen